Am Flughafen Main wurden im Zeitraum zwischen August 1997 und August 1998 an drei verschiedenen Messpunkten Luftschadstoffimmissionen in hoher zeitlicher Auflösung gemessen. Die erfassten Parameter Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Ozon sowie die dazugehörigen meteorologischen Daten (Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit und Luftdruck) wurden alle 5 Sekunden als Momentanwerte abgespeichert. Der Rußwert wurde jede Minute gemessen. Mit diesen zeitlich hochaufgelösten Messungen konnten einzelne Immissionsereignisse (Einzelpeaks) ohne Informationsverlust dokumentiert und anschließend nachvollzogen werden. Die erhaltenen Einzelereignisse konnten während des Startvorganges einzelnen konkreten Flugzeugen, deren Triebwerksdaten bekannt sind, zugeordnet werden. Die Auswertung der Messergebnisse beschränkt sich auf Startereignisse an der Startbahn 18 West, weil hier die Immissionen wegen der geringeren Verkehrsbewegungen leichter einem einzelnen Startereignis zugeordnet werden konnten. Es entstand ein Triebwerksdatensatz, der mit meteorologischen Daten im Bereich des Messortes zur Zeit des ausgemessenen Einzelereignisses sowie Herstellerangaben vervollständigt wurde. Dieser Datensatz von einzelereignissen ermöglicht es, Ausbreitungsmodelle zu prüfen, bzw. zu kalibrieren. Dies ist im Hinblick auf den ständig anwachsenden Flugverkehr und den damit möglicherweise verbundenen Ausbauvorhaben von Flughafenbetreibern von erheblicher Bedeutung. Der Datensatz liegt in Tabellenform vor und kann z.B. auf einer Diskette abgespeichert bei der Hessischen Landesanstalt für Umwelt gegen Erstattung einer Bearbeitungsgebühr angefordert werden.