Anwendungsorientierte Aufbereitung ökologischer Planungsgrundlagen in Flußlandschaften

Wien

1998

83 S.

45 Lit. Ang.

Bandaufführung

89545

Das vorliegende Projekt "Anwendungsorientierte Aufbereitung ökologischer Planungsgrundlagen in Flußlandschaften" baut auf den Erfahrungen aus zahlreichen Studien auf. Diese stellen den methodischen und thematischen Hintergrund dar. Das Ergebnis der hier behandelten Fragestellung soll jedoch kein fertiges Rezept für eine konkrete Planungssituation sein, sondern allgemein gültige Prinzipien für die Behandlung derartiger Problemkreise auf dem Stand der Kenntnisse darlegen. Aus den zur Zeit parallel laufenden wissenschaftlichen Studien in Flußlandschaften, die auf ähnlichen Grundlagen aufbauen, ergaben sich während der gesamten Projektlaufzeit unentwegt Rückkoppelungen zum Vorteil des hier bearbeiteten Themas. In besonderer Weise betrifft dies die differenzierte Orientierung der thematischen Ansatzpunkte im Bereich der Ökotone und deren Bedeutung für die ökologische Bewertung von Teilen von Flußlandschaften, betrifft aber auch die im Projekt angewendeten, unterschiedlichen GIS-Instrumentarien. Ohne die zeitlich parallel laufenden und vom Projektleiter thematisch koordinierten Studien, wäre es nicht möglich gewesen, neben dem letztlich ausgewählten Softwareprodukt auch andere Produkte zu erproben, gegenüberzustellen und - zuletzt - das derzeit optimale Produkt für die hier getroffene Fragestellung auszuwählen. Diese Software-Instrumentarien, aber auch die während der Projektzeit durchlaufene und in der Arbeitsgruppe mitverarbeitete Entwicklung der Hartware, der Software, der biologischen Kenntnisse und der zugehörigen Detailapplikationen sind dem gegenständlichen Projekt zugute gekommen. Während der Projektlaufzeit und der Bearbeitung der einzelnen Detailfragen hat sich immer deutlicher abgezeichnet, daß nicht nur in Flußlandschaften, sondern in genereller Weise Planungen unter ökologischen Prämissen in der heutigen Kulturlandschaft mit einem zentralen Problem konfrontiert sind: maßstäblich unterschiedliche Eingangsgrößen müssen zu einem gemeinsamen Produkt verarbeitet und, die ökologische Verträglichkeit vor Augen, in ein - möglichst nachhaltiges - Management umgesetzt werden. Waren früher die Aufbereitungszeiten für derartige Entscheidungsgrundlagen mehrheitlich in Jahren zu messen, so verliert der zeitliche Aspekt durch die dynamische Entwicklung der letzten Jahre für die Aufbereitung immer mehr an Bedeutung: Die Möglichkeit zur optimalen Aufbereitung der Entscheidungsgrundlagen erfordert konzisere und raschere Entscheidungen auf der Basis besser integrierter Grundlagenforschung.