Standardsignatur
Titel
Die Wälder von Magdeburgerforth (NW-Fläming) : Eine forstlich-vegetationskundliche Studie
Verfasser
Erscheinungsort
Berlin
Verlag
Erscheinungsjahr
1956
Seiten
112 S.
Illustrationen
12 Taf., zahlr. Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
89189
Quelle
Abstract
Gegenstand der Untersuchungen sind die Waldvegetation und ihre standörtlichen Bedingungen im Revier Magdeburgerforth. Das Untersuchungsgebiet liegt an der westlichen Nordabdachung des Hohen Fläming zwischen 50-100 m über NN. Sein Lokalklima zeichnet sich durch stärkere Temperaturschwankungen, Früh- und Spätfrosthäufigkeit und geringe Niederschläge (550 mm) aus. - Die Böden sind vornehmlich altdiluvialen Usprungs, sie bestehen aus grundwasserbeeinflußten Talgeschiebesanden sowie Geschiebe- und Spatsanden. Die verbreitetsten Bodentypen sind Grundwasserglei und basenarme podsolige Braunerde. Als Sonderstandorte kommen alluvale Gehängetorfe in den Quellmoorgebieten und örtlich kleinflächig sandüberlagerte Geschiebelehme vor. Bestockungsgeschichtliche Untersuchungen ergaben, daß während der letzten 200 Jahre bei etwa gleichbleibender Revierfläche der Anteil der Laubholzbestockungsfläche von 50 % auf 10 % (1936) durch Kiefernanbau gesunken ist. Der höhere Laubholzanteil (25 %) an der Vorratsmasse (von 1936) weist darauf hin, daß den Nadelholzbeständen vielfach Laubhölzer beigemischt sind. An Holzarten werden 1750 Kiefer, Buche, Hainbuche, Eiche, Birke und Erle erwähnt.