- Standardsignatur14485
- TitelJahresbericht der Luftgütemessungen in Österreich 2000
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2001
- Seiten88 S.
- Illustrationen6 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- ISBN3-85457-596-3
- Datensatznummer87064
- Quelle
- AbstractDer vorliegende Bericht bietet einen Überblick über die Luftgütesituation in Österreich im Jahr 2000. Basis für die Beschreibung sind die Immissionsmessungen, die von den Ämtern der Landesregierungen sowie dem Umweltbundesamt im Rahmen des Vollzugs des Immissionsschutzgesetzes Luft (IG-L, BGBl. I 115/97, in Kraft seit 1.4.1998) sowie der dazugehörige Messkonzept-VO (BGBl. II 358/98) durchgeführt werden. Die Auswertungen basieren in erster Linie auf einer Bewertung der Belastung in Relation zu den Grenzwerten, wie sie im Immissionsschutzgesetz festgelegt sind. Im Jahr 2000 wurden die Grenzwerte gemäß IG-L Anlage 1 für Schwefeldixid (0,20 mg/mß als Halbstundenmittelwert, wobei 3 Überschreitungen pro Tag bis zu einer Höhe von 0,50 mg/mß nicht als Überschreitung gelten bzw. ein Tagesmittelwert von 0,12 mg/mß), Gesamtschwebestaub (TSP; 0,15 mg/mß als Tagesmittelwert) und Stickstoffdioxid (0,20 mg/mß als Halbstundenmittelwert) an den in Tabelle 1 angeführten Messstellen überschritten. Die Grenzwerte für Kohlenstoffmonoxid, Benzol und Blei im Schwebestaub wurden an allen Messstellen eingehalten. Der Grenzwert für Schwefeldioxid wurde an einer Messstelle überschritten, wofür Schadstofftransport aus dem benachbarten Ausland verantwortlich war. Der Grenzwert für Gesamtschwebestaub wurde an einer Vielzahl von Messstellen überschritten, wobei der Ballungsraum Graz am stärksten betroffen war, darüber hinaus die Großstädte Wien, Linz, Innsbruck und Klagenfurt sowie generell die Tal- und Beckenlagen südlich des Alpenhauptkamms. Verantwortlich für die erhöhte Schwebestaubbelastung sind primär lokale Emissionen, wobei der Straßenverkehr einen dominierenden Beitrag liefert, darüber hinaus spielt aber auch eine vergleichsweise hohe Vorbelastung eine wesentliche Rolle. Ausschlaggebend für die in Relation zu den lokalen Emissionen sehr hohe Schwebestaubbelastung in den Regionen südlich des Alpenhauptkamms sind die ungünstigen Ausbreitungsbedingungen, die eine rasche Schadstoffverdünnung unterbinden. Grenzwertüberschreitungen bei Stickstoffdioxid trafen an fünf Messstellen in Wien, Salzburg und Braunau auf, betroffen waren verkehrsnahe Standorte. Der zielwert des IG-L für Ozon (0,110 mg/mß als MW8) wurde im Jahr 2000 - wie schon in den früheren Jahren - an allen Messstellen in Österreich überschritten. Die höchste Belastung registrierten Messstellen im Mittel- und Hochgebirge (Sonnblick 173 Tage, Gerlitzen 144 Tage), im außeralpinen Flachland traten Überschreitungen an bis zu 94 Tagen (Illmitz) auf, in den Großstädten an ca. 40 bis 60 Tagen. Die Langzeitbelastung (etwa bewertet als MW8 oder TMW) war im Jahr 2000 im Vergleich der letzten 10 Jahre außerordentlich hoch. Die Spitzenbelastung wies im Jahr 2000 ein durchschnittliches Niveau auf. Der Grenzwert der Vorwarnstufe des Ozongesetzes wurde an 6 Tagen an insgesamt 10 Messstellen, schwerpunktmäßig in Nordösterreich, überschritten. Der Grenzwert für Staubniederschlag von 210 mg/(m¬*d) als Jahresmittelwert wurde in der Umgebung einzelner Industriebetriebe, vor allem Arnoldstein und Leoben Donawitz, überschritten. Bei den Staubinhaltsstoffen Blei (0,1 mg/(m¬*d) als Jahresmittelwert) und Cadmium (0,002 mg/(m¬*d) als Jahresmittelwert) wurden die höchsten Belastungen (über den IG-L-Grenzwerten) im Bereich von Arnoldstein und Brixlegg registriert (aus Leoben liegen keine Blei- und Cadmium-Analysen vor). Die Verpflichtung, nach Grenzwertüberschreitungen Statuserhebungen zu erstellen, gilt jedoch erst ab 2003.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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10011189 | 14485 | Monographie | Verfügbar |
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