Der Bannwald "Pfannenberg" wurde zunächst im Jahre 1986 mit einer Fläche von 9,1 ha ausgewiesen und 1995 auf 14,5 ha erweitert. Eine Ausdehnung der Bannwaldfläche auf rund 40 ha ist vorgesehen (Stand : 31.03.1999). Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beschreibung des Bannwaldgebietes sowie die Darstellung und Interpretation der Ergebnisse der Forstlichen Grundaufnahme, die am "Pfannenberg" erstmalig im Spätsommer 1994 durchgeführt wurde. Der Bannwald "Pfannenberg" liegt am Albtrauf der Schwäbischen Alb auf Gemarkung der Gemeinde Neidlingen, Landkreis Esslingen. Waldbesitzer ist das Land Baden-Württemberg. Das Gebiet umfaßt aufgrund seiner z.T. extremen Steilheit (560 - 700 m ü.NN) mehrere geologische Formationen des weißen Jura (Malm), die mit ihren verschiedenen Ausgangsmaterialien einerseits zu Böden der Kalk- und andererseits der Mergelverwitterungsserie geführt haben. Klimatisch ist am "Pfannenberg" von einer Jahresmitteltemperatur von rund 7,5°C und einem durchschnittlichen Jahresniederschlag von knapp 1.000 mm auszugehen. Der Bannwald umfaßt fünf Standortseinheiten und war bis zu seiner Ausweisung in sechs verschiedene Bestände untergliedert. Durch die forstliche Grundaufnahme wurden am "Pfannenberg" insgesamt 12 Baumarten und eine Strauchart erfaßt. Im gesamten Bannwaldgebiet ist die Buche im gesamten stehenden Bestand (485Vfm / ha) mit einem Anteil von rund 60 % des Vorrats die dominierende Baumart, gefolgt von Esche und Bergahorn. Der Bergulme nimmt bedingt durch das Ulmensterben in ihrer Bedeutung immer mehr ab, was an ihren hohen Totholzanteilen im Vergleich zum Lebendbetand abzulesen ist. Von den Stichproben nicht erfaßt wurde die Traubeneiche, die jedoch in den felsigen Partien des Oberhangs vorhanden ist. Die Durchmesserverteilung zeigt eine zweigipflige Verteilung mit einem ausgeprägten Maximum in den mittleren und einem etwas abgeschwächten in den untersten Durchmesserstufen. Einen ähnlichen Verlauf zeigt die Höhenkurve und ist weiteres Indiz für eine ausgeprägte Alterklassenstruktur. Der Bestandesaufbau wurde in den meisten Probekreisen als einschichtig angesprochen. Entgegen dieses doch sehr eindeutigen Befundes läßt der Gesamteindruck der Bestände jedoch durchaus eine gewisse Stufigkeit erkennen.