- Standardsignatur13289
- TitelGewaesserschutzbericht '93 : gemaess § 33 e Wasserrechtsgesetz BGBl.Nr. 215/1959 in der Fassung BGBl.Nr. 185/1993
- KörperschaftBundesministerium für Land- und Forstwirtschaft
- ErscheinungsortWien
- Erscheinungsjahr1993
- Seiten233 S.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer83438
- Quelle
- AbstractMit der Beschlussfassung der Wasserrechtsgesetz-Novelle 1990 wurde der Bundesminister fuer Land- und Forstwirtschaft beauftragt, dem Nationalrat in Abstaenden von nicht mehr als drei Jahren ueber den Stand des Gewaesserschutzes zu berichten. Die Landeshauptleute, das Umweltbundesamt und der Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds sind verpflichtet, die erforderlichen Daten fuer den Bericht zur Verfuegung zu stellen. Im Anschluss an eine Gesamtschau ueber die neuen Bestimmungen in der Wasserrechtsgesetz-Novelle 1990 fuer den Gewaesserschutz befasst sich der erste Abschnitt im Gewaesserschutzbericht mit der Abwassersituation in Oesterreich. Die Abwassererfasung und -reinigung ist in Oesterreich bereits weit fortgeschritten. Derzeit sind 71% der Einwohner an oeffentliche Kanalisationsanlagen angeschlossen, wobei das Abwasser nahezu zur Gaenze einer biologischen Reinigung zugefuehrt wird. In den naechsten 10-15 Jahren soll der Anschlussgrad an Kanalisationen auf 80-85% erhoeht werden. Fuer die Erstellung einer generellen Abwasserbilanz wurde im vorliegenden Bericht der chemische Sauerstoffbedarf (CSB) als Mass fuer die Belastung des Abwassers herangezogen. Demnach fallen in Oesterreich taeglich 2.265 Tonnen CSB aus Haushalten, Gewerbe und Industrie an. Davon belasten nach entsprechender Reinigung ca. 350 Tonnen die Gewaesser. Eine Erhebung der bei der Abwasserreinigung anfallenden Klaerschlaemme ergab, dass 22% in der Landwirtschaft verwertet, 37% thermisch behandelt und 41% zwischengelagert bzw. deponiert werden. Entsprechend den Vorgaben im Wasserrechtsgesetz umfasst der "Schutz der Gewaesser" auch die Erhaltung und Verbesserung der oekologischen Funktionsfaehigkeit, die nicht nur durch Abwassereinleitungen sondern auch durch Eingriffe in die Struktur des Gewaessers gefaehrdet werden kann. Eine Bilanzierung wasserbaulicher Eingriffe an den 18 groessten Fluessen Oesterreichs ergab, dass von den insgesamt 1884 untersuchten Flusskilometern nur noch ca. 35% als "freie Fliesstrecke" zu bezeichnen sind. Das vermehrte Wissen um die oekologischen Zusammenhaenge fuehrte auch zu einer Neuorientierung im Wasserbau. So wurden Modelle zur Gewaesserbetreuung entwickelt, in denen schutzwasserwirtschaftliche und oekologische Gesichtspunkte gleichermassen im Vordergrund stehen. Restrukturierungsmassnahmen an regulierten Fliessgewaessern koennen wesentlich dazu beitragen, durch Erhoehung der Strukturvielfalt moeglichst naturnahe Zustaende wiederherzustellen und die oekologische Funktionsfaehigkeit der Gewaesser zu verbessern. Die sich aus den geaenderten wasserwirtschaftlichen und oekologischen Verhaeltnisse ergebenden Anforderungen an ein entsprechendes Foerderungsinstrumentarium im Bereich der Schutzwasserwirtschaft und der landeskulturellen Wasserwirtschaft sollen daher auch im Rahmen eines "Gewaesserbetreuungsgesetzes" gesetzlich verankert werden. Die Gewaess...
- Schlagwörter
- Klassifikation116.9 (Verschiedenes (z.B. Wasservorräte))
386 (Wasserstraßen, Flußregulierungen (ingenieurmäßige Gesichtspunkte) [Wildbachverbauung siehe 384.3; Anlagen in Hinblick Trift und Flößerei siehe vorzugsweise 378 und Untertitel; andere Gesichtspunkte siehe 116.7])
[047.3] (Special reports)
[436] (Österreich)
| Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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| 1201589 | 13289 | Monographie | Verfügbar |
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