Die fuer Oesterreich traditionelle Nutzung der Wasserkraft als Energiequelle brachte neben den wirtschaftlichen Vorteilen in den letzten Jahrzehnten auch vielfach des Wasserdargebots beraubte Gewaesserstrecken mit sich. Das gesteigerte Umweltbewusstsein der letzten Jahre und Jahrzehnte fuehrte dazu, dass die Nutzung der Energiequelle Wasser um den Preiss von wasserleeren Entnahmestrecken nicht mehr akzeptiert wird. Der Forderung nach oekologisch funktionsfaehigen Fliessgewaessern wurde sukzessive mehr Augenmerk geschenkt. Ziel dieser Arbeit ist es, ausgehend von einem umgfangreichen Literaturstudium ueber die verschiedensten Detailerkenntnisse der einzelnen Fachgruppen, einfache, in der Durchfuehrung kostenguenstige, leicht durchfuehrbare und nachvollziehbare und in erster Linie fuer den Anwender leicht handhabbare Methoden bzw. Konzepte zu entwickeln, mit denen die Auswirkungen des Wasserentzuges auf das Fliessgewaesser objektiv dargelegt werden koennen. Erst nach der Objektivierung der Gesamtheit der Eingriffe ist eine Gegenueberstellung mit den oekonomischen Interessen an der Wasserkraftnutzung und somit eine oekonomisch- oekologisch optimierte Festlegung einer Dotierwasserabgabe in Entnahmestrecken moeglich. Im Kapitel Grundlagen und Randbedingungen wurden vorerst die wasserrechtlichen Grundlagen entsprechend der Novellierung des Wasserrechtsgesetzes 1990 beleuchtet. Aus der Vielzahl der bisher angegebenen Loesungs- und Formelansaetze zur Dotierwasserfestlegung wurden die bisher verwendeten Parameter ausgefiltert und dokumentiert. Der Darstellung der Auswirkungen und Beeinflussungen der Fliessgewaesser durch Wasserentnahme ist ein weiteres, umfangreiches Kapitel gewidmet. Ausgehend von den aus der Literatur erarbeiteten Auswirkungen wurden nunmehr jene Parameter herausgefiltert, die im Zuge der Dotierwasserfestlegung mittels Dotationsversuchen umfangreiche Aussagemoeglichkeiten hinsichtlich der Beeintraechtigung des Fliessgewaessers zulassen. Es faellt Hierbei besonders auf, dass in der Literatur mehrfach auf, in Summe gesehen, sehr wenige Parameter hingewiesen wird, die einen Gesamteindruck des Fliessgewaessers in vielerlei Hinsicht dokumentieren. Es sind dies die Parameter Gewaesserbreite, Gewaessertiefe, Gewaesseroberflaeche, Stroemungsmuster, Temperatur und hydrologischer Fliessgewaessertyp. Untersuchungen hinsichtlich der Beeintraechtigung der Fliessgewaesser durch Wasserentnahme koennen somit in den meisten Faellen auf die Untersuchung der vorangestellten Parameter reduziert werden. Nach der Festlegung der Untersuchungsparameter in Hinblick auf eine Dotierwasserfestlegung wurden nun Methoden erhoben, die eine rasche, einfache und nachvollziehbare Aufnahme und Darstellung der Einfluesse des Wasserentzuges im Zuge von praktisch durchgefuehrten Dotationsversuchen zulassen. Zur Darstellung der Geschwindigkeits- bzw. Stroemungsver......
386 (Wasserstraßen, Flußregulierungen (ingenieurmäßige Gesichtspunkte) [Wildbachverbauung siehe 384.3; Anlagen in Hinblick Trift und Flößerei siehe vorzugsweise 378 und Untertitel; andere Gesichtspunkte siehe 116.7]) 116.3 (Untersuchungen über Wasserführung in Gewässern und Ufererosion [Unterteilung wenn nötig wie 116.2]) 116.91 (Wassergüte) [282] (Fliessende Gewässer. Flussläufe) [436] (Österreich)