- Standardsignatur10347
- TitelHolzströme in der österreichischen Volkswirtschaft : Untersuchung der Verflechtung der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft an Hand von Input-Output-Tabellen
- Verfasser
- KörperschaftUniversität für Bodenkultur. Institut für Sozioökonomik der Forst- und Holzwirtschaft
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2000
- Seiten86 S.
- Illustrationen15 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer82833
- Quelle
- AbstractIn der vorliegenden Studie wurde versucht, die Verflechtung der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft mit anderen Wirtschaftssektoren inklusive Endverwendung und Export erstmalig vollständig aufzuzeigen. Die Studie eignet sich daher besonders als Grundlage für Fragestellungen im Zusammenhang mit den Strukturen der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft. Die Input/Output (I/O-Tabellen der Statistik Austria (1986, 1994, 1999) zeigen in einem Modell der österreichischen Volkswirtschaft die Interdependenzen der einzelnen Wirtschaftssektoren (u.a. Forst- und Holzwirtschaft) in detaillierter Form. Die statistischen Einheiten (Betriebe) werden nach ihrer Produktion, nicht nach der institutionalen Zugehörigkeit eingeteilt. Daher ist die I/O-Methode eine gute Grundlage für die Darstellung der Produktionsverflechtung der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft mittels Analyse von Güter- und Produktionskonten. Ein Nachteil der I/O-Methode ist jedoch der Mangel an Aktualität der Daten, die von der Statistik Austria jeweils erst mit zehnjähriger Verspätung publiziert werden. Die Ergebnisse lassen aber erkennen, dass die Beziehungen zwischen den Sektoren relativ stabil sind. Sie haben sich während des Vergleichszeitraumes von 1976 bis 1990 nicht wesentlich verändert. Nach einer kurzen Vorstellung der I/O-Methode werden die Verflechtungen der Wertströme innerhalb der Forst- und Holzwirtschaft sowie mit anderen Wirtschaftssparten dargestellt und im Zeitverlauf (1976, 1983, 1990) verglichen. Die wichtigsten Abnehmer des Holzes und der Holzprodukte sowie des Vorleistungs- und Endverwendungsanteils werden dabei in Prozentwerten des gesamten Outputs der jeweiligen Gütergruppe dargestellt. Der Außenhandel wird durch das Aufzeigen der Import- und Exportanteile beschrieben. Die Bedeutung von Holz und Holzprodukten in den Kostenstrukturen der Abnehmer wird ebenfalls betrachtet. Durch Analyse von Multiplikatoren der Gütergruppen wird die volkswirtschaftliche Bedeutung von Forst- und Holzwirtschaft verdeutlicht. Die Studie zeigt zwei Hauptwertströme auf: Der eine führt von den Sektoren "Rund- und Rohholz" über "Schnittholz und Hobelwaren", "Furniere und Platten" sowie "Drechsler und Holzwaren" zum Sektor "Bauchtischlerwaren und Holzmöbel". Ein kleiner Wertstrom führt direkt in die Bauwirtschaft. Dieser Strom mündet großteils in der Endverwendung. Der zweite Wertstrom verläuft vom Sektor "Rund- und Rohholz" über den Sektor "Schnittholz und Hobelwaren" und den Sektor "Papier und Pappe" in den Export. Insgesamt ein Drittel des Wertes aus dem Sektor "Papier und Pappe" fließt in die Sektoren "Papier- und Pappewaren" sowie "Druckerei und Verlag". Von dort wiederum gelangt der größte Teil in die Endverwendung. Anhand eines Flussdiagramms über die Struktur der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft (Anhang Nr. 3) lassen sich auch mögliche Verbesserungen für die Produktentwicklung und Vermarktung der österreichischen Holzwirtschaft aufzeigen. Weiters können durch die Kenntnisse der Endverbrauchssektoren die Verbrauchsprognosen für Holzprodukte verbessert werden.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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10009742 | 10347 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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