- Standardsignatur10627
- TitelDer Mäusebussard (Buteo buteo) als Indikator für Struktur und Bodennutzung des ländlichen Raumes: Produktivität im heterogenen Habitat, Einfluß von Nahrung und Witterung und Vergleiche zum Habicht (Accipiter gentilis)
- Verfasser
- ErscheinungsortLinz
- Verlag
- Erscheinungsjahr1999
- Seiten74 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer82776
- Quelle
- AbstractDer Mäusebussard war im Untersuchungsgebiet Jahresvogel, wie anhand von Höhenlage und Kontinentalitätsgrad des Gebietes zu erwarten. Außerhalb von Brutrevieren trat er im April und im September am auffälligsten in Erscheinung, was auf Durchzugserscheinungen und nachbrutzeitliche Dismigration zurückzuführen ist. Brutvögel versuchten auch bei hoher Schneelage, im Revier zu bleiben. Balzflüge und territoriale Aktivitäten kulminierten von Ende Februar bis Anfang April, danach auch wieder im Spätsommer. Rufende Junge konnten am häufigsten im Juli gehört werden. Die Jungen verließen zwischen Anfang Juni und Anfang Juli den Horst. Dies entspricht einer Hauptlegezeit in der ersten Aprilhälfte, wie sie für weite Teile Mitteleuropas zutrifft. Die Siedlungsdichte betrug im Durchschnitt von 6 Jahren 16,3 Revierpaare bzw. 11,7 Brutpaare auf 100 km¬. Auch großflächig war sie nicht geringer (22,2 Revierpaare/100 km¬). Der durchschnittliche Abstand zum nächsten Nachbarn war 1,5 km (n=32). In einigen Teilgebieten bestand eine regelmäßige Verteilung der Reviere, in den übrigen siedelten nur einzelne Paare. Die Siedlungsdichte ist damit nicht sonderlich hoch, liegt aber im Bereich vergleichbarer Untersuchungen. Möglicherweise verhindert aber Verfolgung eine gemäß dem Nahrungspotential mögliche, noch höhere Dichte. Die Bestandsschwankungen während der Untersuchung bewegten sich zwischen 14 und 18 Revierpaaren, waren also gering. Dies entspricht den bisherigen geringen Kenntnissen zu dieser Frage. Die bisher oft betonten Bestandsängerungen im Zusammenhang mit der Feldmaushäufigkeit betreffen lediglich den Bestand der Brutpaare. Aber auch dieser variierte mit 10 bis 14 Brutpaaren in der vorliegenden Untersuchung nur sehr wenig. Dies hängt wohl mit der Nutzung von Alternativbeute (Waldvögel, s.u.) zusammen. Die vorgefundenen Schwankungen konnten mit dem Niederschlag und der Mäusedichte nicht in Zusammenhang gesetzt werden, was in anderen Untersuchungen gelang. Dagegen nahm die Anzahl der Brutpaare mit der Schneedeckendauer im vorigen Winter zu (rs = 0,81, p = 0,025). Dies steht im Widerspruch zu bisherigen Untersuchungen. Unter Umständen bewirkt eine winterliche Schneedecke durch den Schutz, den sie vor Prädatoren bietet, höhere Mäusedichten im Frühjahr.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1422652 | 10627 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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