Die Ergebnisse der zweijaehrigen Erhebung zeigen das Ausmass und die regionale Verteilung der Waldschaeden, die sowohl in den noerdlichen Teilen der Gemeinschaft als auch in den Mittelmeergebieten festgestellt wurden. Kartographische Darstellungen der auf jeder Probeflaeche festgestellten Nadel-/Blattverluste gaben einen ersten Ueberblick ueber die regionale Verteilung und Entwicklung der Schaeden. Diese Karten zeigen, dass Probeflaechen mit durchschnittlich hohen Nadel-/Blattverlusten besonders haeufig in den oestlichen und suedwestlichen Teilen der Bundesrepublik Deutschland, in Schottland, den Niederlanden, in Nordost- und Suedostfrankreich, im noerdlichen und zentralen Griechenland, in Suedspanien und in Nordwestitalien anzufinden waren. Nach den Beobachtungen von 19.651 Baeumen in den Jahren 1987 und 1988 gab es in diesen beiden Erhebungsjahren 14,75 % bzw. 12,86 % Baeume mit ueber 25 % Nadel-/Blattverlusten. Die Beobachtungsergebnisse der erweiterten Stichprobe von 37.600 Baeumen aus dem Jahre 1988 sind mit 10,15 % eindeutig verlustgeschaedigten Baeumen etwas guenstiger ausgefallen. Die Verfaerbung war mit 3,75 % bzw. 2,56 % mittelstark oder stark verfaerbten Baeumen im Erhebungszeitraum 1987/88 weniger ausgepraegt. Waehrend sowohl Nadel- als auch Laubbaeume eine verminderte Vitalitaet zeigten, waren die Nadelhoelzer doch staerker geschaedigt als die Laubbaeume. Die Entwicklung des Gesundheitszustandes zwischen 1987 und 1988 wurde anhand der Ergebnisse der Beobachtungen von 19.651 Stichprobenbaeumen bewertet. Global hat sich der Anteil an Baeumen mit mittelstarkem oder starkem Nadel-/Blattverlust (-1,9 %) leicht verringert. Obwohl sich der Zustand von Laubbaeumen deutlich gebessert hat (- 3 % Baeume mit mittelstarkerm oder starkem Blattverlust; + 2 % symptomfreie Baeume) ist bei den Nadelbaeumen nur eine geringfuegige Entwicklung von der Verluststufe "mittelstark" zur verluststufe "leicht" hin fetzustellen. Gleichzeitig ging aber der Anteil von symptomfreien Nadelhoelzern um 3 % zurueck. Bei allen Arten ging der Antei leichtverfaerbter Baeume zwischen 1987 und 1988 um annaehernd 2 % zurueck. Bei allen Arten ging der Anteil leichtverfaerbter Baeume zwischen 1987 und 1988 um annaehernd 2 % zurueck. Waehrend es bei Nadelbaeumen keine wesentliche Aenderung gab, nahm der Anteil an Laubbaeumen ohne erkennbare Verfaerbung jedoch um rund 4 % zu. Zu den am staerksten geschaedigten Baumarten gehoeren Weisstanne, Fichte, Rotbuche und sommergruene Eichen. Waehrend sich der Gesundheitszustand der drei ersten Arten zwischen 1987 und 1988 gebessert hat, wurde ein Vitalitaetsverlust bei den sommergruenen Eichen registriert. An einem Drittel aller Stichprobenbaeume und auf 62 % saemtlicher Probeflaechen wurden 1988 leicht erkennbare Schadensursachen festgestellt. Der Insektenbefall war besonders stark verbreitet. .......