- Standardsignatur14013
- TitelBannwald "Hoher Ochsenkopf". Forstbezirk Forbach. Forstliches Wuchsgebiet Schwarzwald. Einzelwuchsbezirk 3/05 "Hornisgrinde-Murgschwarzwald" : Erläuterungen zu den Forstlichen Grundaufnahmen 1985 und 1999
- Verfasser
- KörperschaftForstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg. Abteilung Waldökologie
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- Verlag
- Erscheinungsjahr2002
- Seiten75 S.
- Illustrationenzahlr Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer82073
- Quelle
- AbstractDer Bannwald "Hoher Ochsenkopf" wurde im europäischen Naturschutzjahr 1970 ausgewiesen. Er liegt im Wuchsgebiet Schwarzwald, Einzelwuchsbezirk 3/05 Hornisgrinde-Murg-Schwarzwald, Forstbezirk Forbach ausschließlich im hochmontanen Bereich. Im Jahr 2000 wurde er auf 100,7 ha erweitert. Die Erweiterungsfläche ist jedoch nicht Gegenstand dieser Auswertung. Prägende Ereignisse für den Bannwald sind die Eroberung der "ertragslosen Grindenfläche" durch Fichte und Kiefer im Kern des Bannwaldes rund um den Kopfbereich und die Käferkalamitäten in Verbindung mit Sturmwürfen. Der Gesamtvorrat im Bannwald beläuft sich auf 215 Vfm/ha. Bei der Forstlichen Grundaufnahme 1985 betrug er noch 310 Vfm/ha. Die Wuchsleistung ist gering bei einer Mittelhöhe von 13,2 m. Fichte bestimmt die Baumartenanteile mit 84 Prozent, gefolgt von der Kiefer mit 11 Prozent und der Tanne mit 4 Prozent. Auf dem Hochlagensommerhang ist der Vorrat bedeutend niedriger, weil Sturm den Bestand dezimiert hat. Gründe für das selektive "Verhalten" des Sturmes sind die direkte Sturmexposition des Sommerhanges, aber möglicherweise auch eine höhere Wuchsleistung der Bäume auf diesen Standorten in Verbindung mit einer labilen Bestandessituation. Mit größerer Höhe sind sie auch Sturmwurf und -bruch gefährdeter. In der Verjüngung ist nahezu ausschließlich die Fichte vorhanden. Nur auf dem Sommerhang wurden nennenswerte Anteile von Tanne und Fichte registriert. Ohne den Verbiss auf diesem Standort wären die Anteile insbesondere der Tanne höher. Mit der Erweiterung des Bannwaldes sind weitere Kalamitätsflächen hinzugekommen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass die schlechter Wärme versorgten Standorte eine verzögerte Entwicklung durchlaufen. Folgeuntersuchungen werden diese These überprüfen müssen. Die wirtschaftliche Vergleichsfläche lässt sich nur bedingt mit der Bannwaldfläche vergleichen. Die Anteile von wuchsschwächeren Hochlagenmissen liegen über 50 Prozent höher als im Bannwald. Dennoch weist der insgesamt jüngere Baumbestand einen höheren Vorrat von 318 Vfm auf. Das Mehr an Vorrat wird überwiegend durch den höheren Kiefernanteil verursacht. Auch auf der Vergleichsfläche fällt die Sonderposition der südexponierten Lagen auf. Die Hochlagenflächen des Hohen Ochsenköpfe werden für faunistische und floristische Totholzspezialisten mit zunehmender Totholzzersetzung vermehrt ein wertvolles Verbreitungsgebiet bieten. Auch das Auerwild findet hier ein wichtiges Refugium.
- Schlagwörter
- Klassifikation
| Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
|---|---|---|---|---|
| 10015177 | 14013 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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