Die aktuellen Herausforderungen an Politik und Forschung auf nationaler wie internationaler Ebene zum Schutze und zur Erhaltung unseres Lebensraumes bildeten den Anlaß für den vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst initiierten und in enger Kooperation mit dem Bundeskanzleramt, dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft und dem Bundesministerium für Umwelt erstellten Forschungsschwerpunkt "Nachhaltige Entwicklung österreichischer Kulturlandschaften. Ein politisches Ziel des Forschungsschwerpunktes lautet somit "nachhaltige Nutzung der österreichischen Kulturlandschaften", d.h. sorgsamer Umgang mit Rohstoffen und Energieträgern, Natur- und Kulturwerten, unter größtmöglicher Berücksichtigung der Belange der Bevölkerung. Konflikte zwischen den Interessensgruppen und zwischen den verschiedenen politischen Ebenen erfordern Konsensfindungen, die durch interdisziplinäre Forschungsleistungen der österreichischen "scientific community" ermöglicht werden sollen. Diese Initiative bietet die einzigartige Chance, sowohl im Rahmen von Grundlagen- sowie konkreter Problemlösungsforschung den Bedürfnissen der betroffenen Menschen, aber auch dem Stellenwert der Kulturlandschaft, in der diese Menschen leben, gerecht zu werden. In einem interdisziplinären Diskussionsprozeß wurden Rahmenbedingungen und Prioritäten bezüglich konkreter Forschungsthemen von über 200 österreichischen WissenschafterInnen und Fachbeamten selbst festgelegt.