Sicherung und Sanierung von Rutschhaengen mit Boden- und Felsvernagelungen, Stuetzkonstruktionen aus geotextilarmiertem Erdmaterial kombiniert mit ingenieurbiologischen Massnahmen : Stabilisierung von Rutschhaengen - Grundbautechnische Massnahmen

Graz

1993

S. 1-25

6 Lit. Ang.

Bandaufführung

77043

Neue Geraete, Baustoffe und Methoden ermoeglichen heute die Sicherung von Boeschungen und Haengen, sowie die Sanierung von Rutschungen, ohne dass groessere Eingriffe in die Natur bzw. in die Landschaft notwendig werden. Der Einsatz von Boden- und Felsnaegeln, der Einbau von Geotextilien im Schuettkoerper zielen darauf ab, den Boden am Ort zu stabilisieren bzw. zu sichern und damit quasi als Baustoff mitzuverwenden. Neuentwicklungen im Aufbau und in der Applikation von faserarmierten Vegetationsschichten erlauben die erfolgreiche Begruenung und Bepflanzung von Steilboeschungen auch bei wenig vegetationsfreundlichem Untergrund. Diese speziellen Vegetationsschichten lassen sich mit weiteren Sicherungselementen wie Geogitter, Geonetze kombinieren, die nach Erfordernis fuer die Tiefenstabilisierungen noch durch Naegel ergaenzt werden koennen. Der Einsatz spezieller Geotextilien und verlorener Schalungsgitter ermoeglicht den rationellen Bau vollflaechig begruen- und bepflanzbarer Steilboeschungen als Stuetz- und Verkleidungskonstruktionen und bietet einen wesentlichen qualitativen Forstschritt zu den schon laenger bekannten Polsterwaenden, deren Oberflaeche durch die "Wurstform" schwer begruenbar ist, ohne Vegetationsdecke der staendigen Bewitterung ausgesetzt bleibt und gegen mechanische Schaedigungen (Vandalismus) anfaellig ist. Saemtliche beschriebenen Methoden und Verfahren lassen sich nach erdbaumechanischen Grundsaetzen bemessen und koennen auf in der Bautechnik uebliche Sicherheitsanforderungen dimensioniert werden.