Grundlagen und Verfahren zur Erstellung von Lawinengefahrenkarten in der Schweiz : Avalanches and Planning of Mountain Territory

Arabba

1990

S. 17-29

14 Lit. Ang.

Bandaufführung

75172

Im allgemeinen Lawinenschutz bedeutet die Lawinengefahrenkarte (LGK) eine langfristige passive Schutzmassnahme. Sie soll dazu beitragen, dass bei raumwirksamen Taetigkeiten (Erarbeitung und Genehmigung von Richt- und Nutzungsplaenen, Planung und Errichtung von Bauten und Anlagen jeder Art, Erteilung von Bewilligungen und Konzessionen, Gewaehrung von Subventionen) von Bund, Kantonen und Gemeinden der Lawinengefahr Rechnung getragen wird. Fuer bereits bestehende gefaehrdete Bauten dient die LGK als Grundlage fuer evtl. Schutzmassnahmen und fuer Massnahmen des Gemeindelawinendienstes. Damit die Beruecksichtigung und Beurteilung der Lawinengefahr nach einheitlichen Masstaeben erfolgt, sind ausschliesslich wissenschaftliche Kriterien zu beruecksichtigen. Diese werden im Beitrag behandelt. Es wird auf die Kriterien zur Abgrenzung der Gefahrenstufen und der darin einzuhaltenden Mindestanforderungen eingegangen. Schliesslich wird das praktische Vorgehen bei der Ausarbeitung von LGK anhand eines Beispiels aufgezeigt.