- Standardsignatur8316
- TitelDer Einfluss von Klimaänderungen auf die Areale von Baumarten Methodenstudie und regionale Abschätzung für die Rotbuche (Fagus sylvatica L.) in Bayern
- Verfasser
- ErscheinungsortMünchen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1993
- Seiten214 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer74884
- Quelle
- AbstractIn der vorgelegten Arbeit wird die mögliche Wirkung von Klimaänderungen infolge eines anthropogen verstärkten Treibhauseffektes auf das Vorkommen der Rotbuche (Fagus sylvatica L.) in Bayern untersucht. Rahmenbedingungen zur Abschätzung von Arealveränderungen. Langfristige Prognosen der Wirkung erwarteter Klimaänderungen auf den Wald erfordern die Fähigkeit aus gegenwärtigen Erkenntnissen Voraussagen für die Zukunft zu treffen. Aktuelle Forschungsergebnisse wurden unter diesem Gesichtspunkt analysiert, um Rahmenbedingungen für die Abschätzung möglicher Arealveränderungen von Baumarten abzuleiten. Wir stützen Prognosen auf Modelle, d.h. vereinfachte Abbilder der Realität, in denen unsere Erkenntnisse zusammengefasst sind. Um auf empirisch-wissenschaftlicher Grundlage Prognosen treffen zu können, müssen Modelle an empirischem Material überprüft werden. Eine solche Überprüfung ist aber für den Fall der erwarteten Klimaänderungen nicht möglich, da derartige Entwicklungen seit Beginn der Klimaaufzeichnungen nicht beobachtet wurden und auch nicht fuer die Vergangenheit rekonstruiert werden konnten. Man versucht dieses Problem dadurch zu umgehen, dass man einzelne Prozesse im Wald betrachtet, welche auch für die erwarteten klimatischen Bedingungen experimentell überprüfbar sind. Diese werden dann zu einem komplexen Modell verknüpft, welches den Wald abbilden soll. Aus der Unmöglichkeit einen Wald in seiner gesamten Vielfalt darzustellen, ergeben sich jedoch Lücken, die durch die eingesetzten Modelltechniken nicht zu überbrücken sind. Daraus folgt, dass gegenwärtig nicht beurteilt werden kann, ob ein Modell die Wirkung von Klimaänderungen auf den Wald richtig wiedergibt. Es ist folglich unmöglich, Prognosen über Arealveränderungen von Baumarten zur Grundlage für langfristige waldbauliche Planungen zu machen. Das Ziel von Studien über mögliche Arealveränderungen kann daher nur sein, die klimatische Belastbarkeit von Baumarten aus dem gegenwärtigen Zusammenspiel von Wald und Klima abzuleiten, welche dann durch Beobachtungen im Lauf der weiteren Entwicklung korrigiert werden kann. Dadurch wird es möglich das potentielle Areal einer Baumart zum gegebenen Zeitpunkt zu beschreiben, wodurch sich waldbauliche Situationen einordnen lassen. Auf dieser Grundlage können dann mittelfristige Enscheidungen getroffen werden. Regionale Abschätzung für die Buche in Bayern. Das Untersuchungsgebiet. Das Bundesland Bayern hat eine Fläche von 7 Mio. ha. Es erstreckt sich über einen Höhenbereich von 110 bis 2963m. Das geologische Ausgangsmaterial umfasst in seiner Vielfalt das gesamte für Mitteleuropa charakteristische Spektrum. Die klimatischen Verhältnisse des Untersuchungsgebietes können anhand von Beobachtungen des Deutschen Wetterdienstes bischrieben werden.
- Schlagwörter
- Klassifikation111.83 (Klimaänderungen. Paläoklimatologie)
181.1 (Natürliche Verbreitung)
181.2 (Beziehungen zum Klima. Akklimatisation. [Siehe vorzugsweise Untertitel von 4; Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt siehe 181.45])
561.1 (Höhenzuwachs)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
| Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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| 1416971 | 8316 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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