- Standardsignatur8316
- TitelEignung der Isozymmuster von Peroxidase, Superoxid-Dismutase und Saurer Phosphatase aus Nadeln der Fichte (Picea abies (L.) Karst.) zur Indikation von Schadstoffeinfluessen
- Verfasser
- ErscheinungsortMünchen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1992
- Seiten177 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer74782
- Quelle
- AbstractAeussere Schadfaktoren sind in der Lage, die forstwirtschaftliche Nutzung von Waeldern auch ueber sehr lange Zeitraeume hinweg zu beeinflussen. Folge solcher Beeinflussungen sind erhebliche Ertragseinbussen sowie eine Gefaehrdung der Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes. Die Indikation von Stressoren erfolgt ueblicherweise an vielfach unspezifischen, aeusserlich erkannbaren Symptomen, die erst nach geraumer Belastungsdauer am betroffenen pflanzlichen Organismus zu erkennen sind. Ziel dieser Untersuchung war daher die Ueberpruefung der Frage, inwieweit physiologische Parameter wie die Isozymmuster ausgewaehlter Enzymsysteme aus Nadeln der Fichte (Picea abies (L.) Karst.) zur fruehzeitigen und spezifischen Indikation von Schadstoffeinfluessen geeignet sind. Zur Beantwortung dieser Frage wurden Nadelproben an Freilandbaeumen des ozonbeeinflussten Standortes Wank waehrend der Sommermonate 1988 gewonnen, um die grundsaetzliche Reaktionsfaehigkeit der Isozym-Muster von Peroxidase (POD) und Saurer Phosphatase (ACP) auf aeussere Stresseinfluesse festzustellen. Zusaetzlich wurden mit einheitlichem Substrat versehene Klonfichten kurzzeitigen Begasungen mit hohen Konzentrationen an Ozon, SO2 und NO2 ausgesetzt und ihre Isozymmuster von POD, ACP und Superoxid-Dismutase (SOD) auf schadstoffspezifische Reaktionen untersucht. Um die Nachweisbarkeit der erhaltenen Ergebnisse unter Freilandbedingungen zu ueberpruefen, wurden im Sommer 1990 Pflanzen der bereits zuvor verwendeten Klone auf drei Versuchsflaechen am Standort Wank ausgebracht. Abschliessende laenger anhaltende kontinuierliche Begasungen mit zwei unterschiedlichen freilandrelevanten Ozonkonzentrationen sollten klaeren, ob solche konstanten Belastungen aehnliche Effekte wie kurzzeitig hochdosierte Ozoneinwirkungen bzw. erhoehte Ozonwerte im Freiland auszuloesen in der Lage sind. Fuer die Enzyme POD und SOD wurden im Rahmen von Vorversuchen jeweils zwei voneinander unabhaengige Aufschlussverfahren gefunden, die bezueglich erzielter Bandenschaerfe und -intensitaet identische Resultate lieferten. Um ein Mass fuer die quantitative Verteilung der relativen Aktivitaeten einzelner Bandengruppen zu erhalten, wurden die Zymogramme zusaetzlich zu der qualitativen Auswertung densitometrisch vermessen. Die Isozymmuster von POD und ACP reagierten qualitativ und quantitativ auf alle beschriebenen Belastungen, die Zymogramme von SOD dagegen blieben ausnahmslos konstant und sind daher unter den hier gueltigen Bedingungen mit dem beschriebenen Pflanzenmaterial zur Indikation dieser Belastungen nicht geeignet. Die aufgetretenen Variationen bei POD und ACP gingen bei den Baeumen am Wank einer anhand des zunehmenden Nadelverlustes erkennbaren Verschlechterung des Gesundheitszustandes in den beiden darauffolgenden Jahren voraus, zudem erfolgten die Veraenderungen nach den Begasungen in Abwesenheit aeusserlich ...
- Schlagwörter
- Klassifikation181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt)
161.4 (Entwicklungsphysiologie, Physiologie des Wachstums einschl. Wuchsstoffe)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
UDC 577.15 (Enzyme. Katalysatoren biologischer Raktionen)
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1419838 | 8316 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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