- Standardsignatur8316
- TitelVersuche zur Wirkung von sulfatisch, carbonatisch und silikatisch gebundenem Magnesium auf Ernaehrungszustand und Wachstum junger Fichten, chemischen Bodenzustand und Sickerwasserbefrachtung
- Verfasser
- ErscheinungsortMünchen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1991
- Seiten442 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer74766
- Quelle
- AbstractWegen seiner Beteiligung am Ursachenkomplex der sogenannten Hochlagenerkrankung der Fichte (montane Vergilbung) rueckte das Magnesium seit Anfang der achtziger Jahre zunehmend in den Mittelpunkt forstlicher Duengeplanungen. Dabei stellte sich zwangslaeufig die Frage, in welcher chemischen Bindungsform das Mg appliziert werden soll. Ziel der vorliegenden Studie war es, den Kenntnisstand ueber den Einfluss sulfat-, carbonat- und silikatgebundener Magnesiumduenger auf den Ernaehrungszustand und das Wachstum junger Fichten, den chemischen Bodenzustand und die Sickerwasserbefrachtung zu erweitern. Der wxperimentelle Ansatz beruht im Kern auf einem moeglichst naturnah gestalteten, zweijaehrigen Gefaessversuch. Er wurde durch zwei parallel laufende, langfristige Freilandversuche ergaenzt, um die Aussagekraft und Uebertragbarkeit der Ergebnisse aus dem Gewaechshausexperiment zu pruefen. Mit der gleichzeitigen Durchfuehrung beider Versuche auf je einem sandigen und einem lehmigen Substrat sollte die Sicherheit der Aussagen zusaetzlich erhoeht werden. Der Gefaessversuch zeigte fuer die Fichten aller Duengevarianten auf beiden Substraten eine klare Steigerung der Mg-Aufnahme. Dabei schnitten die sulfatischen und carbonatischen Pruefglieder aehnlich gut ab. Die Wirkung des Basaltmehles blieb gegenueber diesen zwar zurueck, reichte jedoch aus, um ebenfalls eine optimale Mg-Ernaehrung zu erzielen; daneben hob sie die K- , Na- und Ca-Spiegel der Nadeln. Auch die Dolomitzufuhr verbesserte sowohl die Mg- als auch die Ca-Versorgung, bewirkte jedoch wie die sulfatischen und carbonatischen reinen Mg-Duenger eine tendenzielle Abschwaechung der K- Gehalte in den Assimilationsorganen. Diese Variantenunterschiede waren zwar in beiden Substratreihen gleichermassen zu beobachten, zeichneten sich aber fuer den Sand praegnanter ab als fuer den Lehm. Die Biomassenproduktion wurde unabhaengig vom Substrat durch die Duengung in carbonatischer Form deutlich gefoerdert. Die sulfatische und silikatische Duengung loeste demgegenueber nur einen maessigen Zuwachsanstieg aus. Die Mg-Zufuhr als Dolomit oder Hydromagnesit erhoehte den pH-Wert und die Basensaettigung in der organischen Auflage sowie (stark abgeschwaecht) im humosen Mineralboden. Die puffernde Wirkung des Mg-Hydroxidcarbonat blieb deutlich hinter jener des Dolomits zurueck. Die verbesserte Silikatpufferung nach Basaltmehlduengug bewirkte ebenfalls eine (moderate) Senkung der Aziditaet in den oberflaechennahen Horizonten; gleichzeitig stiegen die austauschbaren Vorraete an Mg, Ca, K und Na. Das Mg-Sulfat fuehrte zwar keine Aenderung des Boden-pH(KCl) herbei; die Mg-Belegung der Austauscher nahm indessen unter gleichzeitiger Verdraengung von Basen- und Saeurekationen ebenfalls zu. Der tiefere Mineralboden wurde von der sulfatischen Duengung ebenso wie in den anderen Pruefgliedern kaum beeinflusst. Diese Duengewirkung...
- Schlagwörter
- Klassifikation237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4])
181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
181.65 (Wachstum (Zuwachs), soweit durch die Umgebung beeinflußt (einschl. waldbaulicher Behandlung))
160.24 (Unentbehrliche Elemente und Verbindungen)
114.31 (Beziehungen zum Klima. Wirkungen der Wasserbewegung (Allgemeines), Auswaschung usw.)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1419840 | 8316 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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