- Standardsignatur8316
- TitelDie staatliche Waldankaufspolitik als Bestandteil der Forstpolitik. Eine Untersuchung am Beispiel der Landesforstverwaltung Baden-Wuerttemberg
- Verfasser
- ErscheinungsortMünchen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1990
- Seiten166 S.
- Illustrationen2 Abb., 15 Tab., 1 Anh., 99 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer74725
- Quelle
- AbstractDie Analyse der frueheren und heutigen Verwaltungsvorschriften laesst die im Laufe der Zeit vollzogene Wandlung der Ziele und Vorgaben der Landesforstverwaltung fuer Waldankaeufe erkennen. Durch die Beteiligung des Staates am Grundstuecksmarkt in der Doppelrolle des Marktkonkurrenten und forstwirtschaftlichen Beraters besteht die grosse Gefahr, dass das Prinzip der Konkurrenz am Markt hier nicht "weitestgehend interaktionsfei, also friedlich" (LUHMANN, 1988, S. 101), sondern durchaus konfliktbeladen funktioniert. Die Landesforstverwaltung hat sich daher im Laufe der Entwicklung mit zwei Handlungskonzepten geholfen, in deren Mittelpunkt zum einen - die Vermeidung von Konkurrenzsituationen auf dem Grundstuecksmarkt und zum anderen - die Orientierung am Allgemeinwohl steht. Beide Handlungskonzepte sind auf eine konfliktminimierende Wirkung ausgerichtet. Die Orientierung am Allgemeinwohl korrespondiert unmittelbar mit der Instrumentalthese und dient damit im Sinne LUHMANNs einer auf politische Zustimmung ausgerichteten Kommunikation des Systems Forstwirtschaft mit der Systemumwelt. Allerdings setzt dies voraus, dass die gesamte Forstwirtschaft als besitzartenuebergreifendes System aufgefasst wird. Dementsprechend kann hier von einem nach Innen (Vermeidung von Konkurrenz) und einem nach Aussen (Zustimmung der Oeffentlichkeit) wirkenden Mechanismus der Systemsicherung gesprochen werden. Im Einzelnen lassen sich die wichtigsten Ergebnisse der Analyse in folgenden vier Punkten zusammenfassen: 1. Das politisch- administrative Handlungskonzept der Landesforstverwaltung ist um eine Konfliktminimierung durch weitestmoegliche Vermeidung einer Flaechen- und Preiskonkurrenz gegenueber den unmittelbar interessierten privaten und kommunalen Waldbesitzern bemueht. Fuer das Vertrauensverhaeltnis zwischen den Besitzarten im badenwuerttembergischen Einheitsforstamt muss diesem Konzept eine existentielle Bedeutung beigemessen werden. 2. Das Handlungskonzept beschraenkt den Ankauf von Gemeindewald, unabhaengig von den kommunalrechtlichen Bestimmungen in der Gemeindeordnung von Baden- Wuerttemberg, auf fest umrissene Ausnahmen, um auch in der oeffentlichen Diskussion ueber Ziele und Aufgaben des Kommunalwaldes das Konfliktpotential so gering wie moeglich zu halten. ........
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- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1419845 | 8316 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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