- Standardsignatur8316
- TitelBeiträge zur genetischen Variation der Waldbäume und Gefahren der Genverarmung durch Pflanzenzüchtung
- Verfasser
- ErscheinungsortMünchen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1990
- Seiten191 S.
- Illustrationen29 Abb., 10 Tab., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialAbgeschriebene PublikationBandaufführung
- Datensatznummer74721
- Quelle
- AbstractDie vorliegende Arbeit hat zum Ziel, unsere Kenntnisse ueber die genetische Variation und deren Auswirkungen auf Anpassung und Wuchsverhalten bei Waldbaeumen zu erweitern. Ferner sollen Probleme und Risiken der Genverarmung dargestellt sowie die Einfluesse der Forstpflanzenzuechtung untersucht und Massnahmen zur Vermeidung der Gefahren starker genetischer Einengung aufgezeigt werden. In einem einfuehrenden Abschnitt sind die verwendeten Begriffe erlautert und die genetische Variation kennzeichnende Eigenschaften u. Wirkungen dargelegt. Als ortsgebundene und langlebige Organismen benoetigen Waldbaeume ein besonders grosses und adaptiv wirksames Genpotential. Die Pflanzenzuechtung ist auf eine breite genetische Variation angewiesen, um ueber selektive Massnahmen wirksam sein zu koennen. Je nach angewandter Zuechtungsmethode ergeben sich unterschiedliche Voraussetzungen. Die Polaritaet von Variation und Selektion erfordert verantwortungsbewusstes, auf ein ausgewogenes Verhaeltnis zwischen Ertragsleistung und Ertragsstabilitaet ausgerichtetes Handeln. Nachteilige Einfluesse einer allein an wirtschaftlicher Effizienz orientierten Pflanzenzuechtung sind bei den Kulturpflanzen leicht nachzuweisen. Die Verdraengung heimischer Wildformen durch wenige Hochertragssorten u. deren Verbreitung in Monokulturen ueber weitere Regionen haben vor allem in der Landwirtschaft zu teilweise betraechtlichen, biotisch wie abiotisch verursaachten Produktionsausfaellen gefuehrt. Bemuehungen um die Erhaltung gefaehrdeter Genzentren und um den Ausbau des bisher vorhandenen Genbanknetzes erweisen sich als aufwendig und sind hinsichtlich ihrer Wirksamkeit teilweise umstritten. Die als besondere Erscheinungsform des Wirtschaftswaldes mit wenigen Hochleistungssorten angelegten Holzzuchtplantagen in den Tropen und Subtropen sowie Pappelplantagen in den gemaessigten Zonen werden aehnlich beurteilt wie landwirtschaftliche Produktionssysteme. Davon abgesehen, verfuegen die noch relativ weit verbreiteten Naturwaelder sowie die nach waldbaulich-oekologischen Prinzipien anthropogen beeinflussten Wirtschaftswaelder ueber eine betraechtliche genetische Flexibilitaet. . . . . . .
- Schlagwörter
- Klassifikation165.3 (Allgemeines über Vererbung, Genetik und Züchtung, Variation [Praktische Anwendung siehe 232.13 und 232.311.3])
165.4 (Hauptmethoden der Züchtung. Zytogenetik; Chromosomen und Gene)
165.6 (Selektion)
232.12 (Rassen- und Provenienzversuche)
232.13 (Versuche mit Hybriden und anderen Züchtungsergebnissen [vgl. auch 165 und 232.311.3])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1419846 | 8316 | Zeitschrift | Exemplar abgeschrieben | Verfügbar |
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