- Standardsignatur8316
- TitelEinflüsse des Waldes und waldbauliche Massnahmen auf Höhe, zeitliche Verteilung und Qualität des Abflusses aus kleinen Einzugsgebieten : Projektstudie im Krofdorfer Buchenforst
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- Seiten328 S.
- Illustrationen78 Abb., 99 Tab., 1 Anh., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer74719
- Quelle
- AbstractEs wird die Eichphase eines experimentallen Einzugsgebietsvergleichs (je zwei Experimental- und Standard-Einzugsgebiete) ausgewertet. Die zehnjährige Abflusskalibrierung ergab aufgrund der guten standörtlichen Vergleichbarkeit der Gebiete sehr enge Eichbeziehungen. Die stufenweise Auflichtung eines Buchenaltbestandes bis zum Bestockungsgrad 0.6 verursachte in den ersten Jahren der Experimentalphase nicht signifikante Erhöhungen des Jahresabflusses (22 mm bzw. 7 %). Erst nach der Räumung des Altbestandes auf ca. 40 % der Einzugsbegietsflaeche im oberen Teil und starker Auflichtung des im unteren Gebietsteil verbliebenen Altbestandsrestes erreichte die Abflusserhöhung bei einem gebietsbezogenen Bestockungsgrad von 0,4 mit 46 mm/a (16 %) eine signifikante Grössenordnung. Es wird gefolgert, dass Hiebseingriffe in Buchenbeständen eine signifikante Grössenordnung. Es wird gefolgert, dass Hiebseingriffe in Buchenbeständen nur dann effektive Abflussteigerungen bewirken, wenn die Bestockungsdiche deutlich unter den natürlichen kritischen Bestockungsgrad abgesenkt wird. Dies ist nach ertragskundlichem Wissensstand mit empfindlichen Einbussen an Volumenzuwachs verbunden. Um den Einfluss der Hiebsexperimente auf die zeitliche Verteilung des Abflusses zu prüfen, wurde ein Gebietsvergleich der monatlichen Abflusshöhen vorgnommen. Signifikante Mehrabfluesse traten unabhängig von der Jahreszeit ausschliesslich in Monaten auf, die überdurchschnittliche Niederschläge aufwiesen und in denen der Wassergehalt des Bodens unter reduzierter Bestockungsdichte merklich hoeher war als unter Vollbestockung. Schwerpunktmässig herrschen solche Bedingungen in den saisonalen Übergangszeiten, wenn die Bodenfeuchte die Retentionskapazität über- bzw. unterschreitet. Die Abflusserhöhung vollzog sich nur im Bereich der mittleren und vor allem der Hochwasserabflüsse, nicht bei Niedrigwasser. Hinsichtlich der Abflussqualität zeigten die während der hydrologischen Jahre 1983-86 durchgeführten Hiebsexperimente (stufenweise Absenkung des Bestockungsgrades auf 0.4) keinerlei signifikanted Wirkungen, weder hinsichtlich der Elementkonzentrationen noch der Elementfrachten des Bachwassers. Jedoch bestand, allein aufgrund der gestiegenen Abflüsse, die Tendenz zu geringen Frachterhöhungen. Der jährliche Austrag des Nitrat- Stickstoff steigerte sich um bis zu 4 kg/ha 845 %); in diesem Fall trug auch ein Anstieg der Konzentrationen zur Frachterhöhung bei. Die Sulfat-Schwefel-Konzentrationen im Bachwasser gingen nach den Hieben zurück; dies wird mit verminderter SO2-Interceptionsdeposition erklärt.
- Schlagwörter
- Klassifikation116.91 (Wassergüte)
116.28 (Einfluß forstlicher Maßnahmen. Wasserverschmutzung. (Siehe auch UDC 628.19 für Verschmutzung von Wasserquellen und Wasserversorgung (Ursachen, Schutz und Beseitigung)))
535 (Bestockungsgrad (nach Baumzahl, Grundfläche, Masse usw.; sowohl relativ wie absolut))
231.31 (Auflichtungen. Eingriffe ins Kronendach)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1412538 | 8316 | Zeitschrift | Institut für Naturgefahren und Waldgrenzregionen - Innsbruck | Ausgeliehen |
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