- Standardsignatur8316
- TitelZusammenfassende ertragskundliche Auswertung der Kiefern- Duengungsversuchsflaechen in Bayern - ein Beitrag zur Beschreibung des Kiefernwachstums in Sueddeutschland
- Verfasser
- ErscheinungsortMünchen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1990
- Seiten328 S.
- Illustrationen226 Abb., 92 Tab., 1 Anh., 158 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer74713
- Quelle
- AbstractKnapp 30 Prozent der Waldflaeche Bayerns wird von der Kiefer eingenommen. In Nordostbayern liegt ihr Anteil erheblich darueber, fuer die Oberpfalz betraegt er rund 50 Prozent. Die Standorte der bayerischen Kiefernbestaende erfuhren in frueherer Zeit grossflaechig starke Belastungen, von denen die Uebernutzungen durch Bergwerksbetriebe im Mittelalter und der Naehrstoffentzug durch Waldweide und Streunutzung bis nach dem Zweiten Weltkrieg besonders hervorzuheben sind. In den fuenfiger und sechsziger Jahren wurden in Nordostbayern grossflaechige Duengungs- und Meliorationsmassnahmen zur Regeneration der devastierten Standorte durchgefuehrt, die von zahlreichen wissenschaftlichen Versuchen begleitet wurden. Gleichzeitig setzte eine allgemeine Erholung der Standorte, verursacht durch Einstellung der Streunutzung und beguenstigt durch hohe atmogene Naehrstoffeintraege, insbesondere Stickstoff, ein Die Verbesserung der allgemeinen Ernaehrungsbedingungen spiegelt sich in einer grossraeumigen Anhebung des Zuwachsniveaus etwa seit Anfang bis Mitte der sechziger Jahre wider.Dies warf die Frage auf, inwieweit eine Duengung solchermassen durch Umweltfaktoren beguenstigter Bestaende noch vorteilhaft ist. Die Auswertung der bayerischen Kiefern-Duengungsversuche solle Aufschluss geben ueber die Groessenordnung des Duengungserfolges unter diesen speziellen Bedingungen. Besondere Beruecksichtigung findet dabei das Normalwachstum der Kiefernbestaende. Fuer die Untersuchung stand das Datenmaterial von 16 bayerischen Duengeexperimenten an Kiefer zur Verfuegung. Die Versuchsstandorte zeigten bei der Anlage der Versuche die fuer nordostbayerische Kiefernbestaende typischen Devastationserscheinungen und wiesen eine fuer streugenutzte, verarmte Standorte charakteristische Bodenvegetation auf. Die Versuche umfassen 155 Messflaechen mit einer Gesamtflaeche von rund 20,9 ha. Bei der Anlage der Versuchsflaechen reichte das Alter der Bestaende von 36 bis zu 86 Jahren und die Bonitaeten lagen zwischen I,3 und IV,6. Die ersten Versuchsflaechen wurden im Fruehjahr 1953 angelegt. Die Beobachtungsdauer umfasst einen Zeitraum von 15 bis zu 33 Jahren. Seit Beginn der aeltesten Versuche Anfang der fuenfziger Jahre kann auf den Kontrollflaechen ein rasanter und altersuntypischer Anstieg der Hoehen beobachtet werden, der sich in einer entsprechenden Anhebung der Bonitaeten niederschlaegt. Allgemein laesst sich ein Anwachsen der Bonitaetsverbesserung bis Mitte der siebziger Jahre auf durchschnittlich rund 0,5 Guetegrade je Jahrzehnt und seitdem ein Verharren auf diesem hohen Niveau bei einer hohen Variation der Einzelwerte beobachten. Die Bonitaetsverbesserung scheint umso hoeher zu sein, je juenger ein Bestand und je geringer seine Ausgangsbonitaet ist. .......
- SchlagwörterPinus sylvestris, Düngungsversuch, degradierter Waldboden, Streunutzung, Stickstoffdüngung, Kalkammonsalpeter, Harnstoffdüngung, Volldüngung, Gründüngung, Lupinenunterbau, Durchforstungsintensität, Bestockungsgrad, Zuwachssteigerung, Grundflächenzuwachs, Massenzuwachs, Bonität, Bayern, Süddeutschland
- Klassifikation237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
561.25 (Grundflächenzuwachs)
562 (Massenzuwachs)
546 (Änderung der Standortsgüte)
535 (Bestockungsgrad (nach Baumzahl, Grundfläche, Masse usw.; sowohl relativ wie absolut))
242 (Durchforstungen)
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
| Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
|---|---|---|---|---|
| 1419851 | 8316 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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