Die landwirtschaftliche Landschaft im Gebiet Cesiomaggiore weist eine für die Entwicklung von zahlreichen feuchten Biotopen günstige wellenförmige Morphologie auf; unter diesen stellen Can und Dorgnan ein repräsentatives Beispiel dar. Das Gebiet Pradenich ist durch einen kostbaren Sumpfwald charakterisiert, in dem sich überwiegend Schwarzerlen befinden, mit einigen aus floristischer Sicht äußerst bedeutsamen Arten, wie Carex randalpina und Carex vulpinoidea. Der Sumpf Can verfügt über eine nahezu einartige Gesellschaft mit Carex acutiformis, mit einer Entwicklungstendez in Richtung Buschgemeinschaften mit Salix cinerea. Die wichtigsten Lebensräume des aus landschaftlicher Sicht höchst kostbaren Gebiets Dorgnan sind die Sumpfwiese mit Genziana pneumonanthe und Plantago altissima sowie der hygrophile Wald mit dem aus Schwarzerlen bestehenden Erlenwald und dem aus Eschen bestehenden Hainbuchenwald. Die Vielzahl von Oberflächenwasser begünstigt eine große Verbreitung von Amphibien, da dadurch das Vorhandensein von Reptilien eingeschränkt wird. Insbesondere fällt dabei das Zusammenleben von drei Molcharten auf (Bergmolch, Kammmolch, Teichmolch). Die abwechslungsreiche landwirtschaftliche Umwelt, die außerdem auch durch eine niedrige Lärmbelastung und eine traditionelle Bewirtschaftung gekennzeichnet ist, begünstigt das Vorhandensein von ca. dreißig Vogelarten, unter denen der Wachtelkönig besondere Erwähnung verdient.