Erstmalig wurde im Jahr 2001 länderübergreifend von Brandenburg und Berlin unter Einbeziehung der Fachbehörden für Luftreinhaltung beider Länder ein gemeinsamer Waldzustandsbericht erarbeitet. Die systematische Erhebung des Zustandes der Baumkronen ergab 52 % Flächenanteil ohne sichtbare Schäden und 8 % deutlich geschädigter Waldfläche in der Gesamtregion Berlin-Brandenburg. Damit wurde im Jahr 2001 etwa das Schadniveau der drei Vorjahre gehalten. In Berlin bleiben 2001 12 % der Waldfläche ohne sichtbare Schadsymptome (Stufe 0), 59 % sind leicht geschädigt (Stufe 1) und 29 % weisen deutliche Schäden auf. Damit wurde der schlechteste Zustand seit 1992 erfasst. Die Ergebnisse der Waldschadenserhebung in Brandenburg entsprechen weitgehend denen der Gesamtregion (53 % ohne sichtbare Schäden, 8 % deutliche Schäden). Der Rückgang der mittleren Kronenverlichtung in der Zeitreihe ab 1991 ist seit etwa 5 Jahren zum Stillstand gekommen. Gegenüber den Vorjahren bleibt damit in Brandenburg das Ergebnis nahezu konstant, während in Berlin die Waldschäden seit 1998 wieder ansteigen. In beiden Ländern ist der Kronenzustand der Eichen besonders schlecht. Nach einem Minimum im Jahr 1998 nehmen in Berlin die Anteile deutlicher Schäden in den letzten drei Jahren auch bei Kiefer zu. In Brandenburg ist eine ähnliche Entwicklung für die Kiefer absehbar. Im Jahr 2001 ist gleichzeitig der Flächenanteil der ungeschädigten und der stärker geschädigten Kiefernbestände zurückgegangen, der Zustand hat sich im Bereich der Schadstufe 1 (Warnstufe) konzentriert, ohne hier bisher die Grenze zu den deutlichen Schäden zu überschreiten.