Um die "...durch forstwirtschaftliche Eingriffe künftig unbeeinflußte Entwicklung eines buchenreichen Bestandes am Westrand des Nordschwarzwaldes..." (FORSTDIREKTION KARLSRUHE, 1992) zu erforschen, wurde im Staatswald Rotenfels an der Grenze des Buntsandstein zum Oberrotliegenden der 15 ha kleine Bannwald "Birkenkopf" ausgewiesen und nach der standardisierten Methode der "Forstlichen Grundaufnahme" aufgenommen (KÄRCHER et al., 1997). Zuvor waren die im Verlauf der historischen Bewirtschaftung künstlich eingebrachten Nadelhölzer in mehreren Hieben ausgezogen worden. Heute umfaßt der Bannwald "Birkenkopf" ein 130-145 / 140 jähriges Buchen-Altholz. Im lebenden Bestand erreichen die Buche einen Vorratsanteil von 82%, die Traubeneiche von 11%, die Stieleiche und die Fichte von je 3% und die Tanne von 1%. Bei einer Anzahl von durchschnittlich 241 aufgenommenen Stämmen und Stammteilen pro Hektar beläuft sich der durchschnittliche Gesamtvorrat auf 333 VfmD/ha. Davon entfallen 2 VfmD/ha auf das stehende und 8 VfmD/ha auf das liegende Totholz. Diese Werte bestätigen eindeutig die überragende Dominanz der Buche im Bannwald. Daneben bilden sie mit den Anteilen der beiden Eichenarten und den zufällig getroffenen Eichengruppen direkt sowie mit der Verteilung der verschiedenen Anteile der Nadelhölzer im Bestand indirekt den Einfluß der früheren Bewirtschaftung ab. Die Höhenverteilung des Jungwuchses läßt dazu den Sturmanriß am östlichen Oberhang erkennen. Im Jungwuchs zeichnet sich auf der gesamten Fläche die Entstehung eines Buchen-Reinbestandes ab, in dem die heute noch vorhandenen Mischbaumarten voraussichtlich nur sehr geringe Anteile einnehmen werden. Nur entlang des Itterbaches könnte sich mit der Erle und Esche evtl. eine größere Baumartenvielfalt entwickeln.