Die beiden beispielhaft dargestellten Gemeinden stellen Prototypen für gegensätzliche Entwicklungstendenzen der österreichischen Kulturlandschaft dar: (1) Bisamberg als Beispiel für Agglomerationsgemeinden mit starken Siedlungswachstum, intensiven Zentralraumverflechtungen und starke Belastung vor allem der verkehrlichen und technischen Infrastruktur, (2) Hirschegg als Beispiel einer Gemeinde bzw. Region, in der ein Übergang von Grünlandwirtschaft zu Waldwirtschaft, einen zunehmende Nutzungsextensivierung und damit ein Abbau an landschaftlicher Vielfalt zu erwarten sind. Trotz der unterschiedlichen Entwicklungsrichtungen haben die Gemeinden aber auch Gemeinsamkeiten: - Die Versorgungseinrichtungen der sozialen Infrastruktur und des täglichen Bedarfs werden ausgedünnt oder verschwinden überhaupt. - Die finanzielle Belastung für die Errichtung und Erhaltung der Infrastruktur wächst, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. - Der Handlungsspielraum der Gemeinden nimmt sprübar ab, das sozial-räumliche Aktivitätsfeld der Bürger ist nicht mehr auf die Gemeinde, sondern auf das regionale Umfeld mit Einzugsbereichen von 20 bis 30 km orientiert. ...