- Standardsignatur12164
- TitelWaldbauliche in-situ und ex-situ Verjüngungskonzepte für die Elsbere (Sorbus torminalis Crantz)
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Verlag
- Erscheinungsjahr2000
- Seiten152 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer70722
- Quelle
- AbstractDie Elsbeere (Sorbus trominalis Crantz) kommt überwiegend auf Kalkstandorten vor. Bedingt durch ihre Konkurrenzschwäche wird ihr natürliches Standortspektrum im Carici-Fagetum und in Eichenwaldgesellschaften trocken-warmer Ausprägung beschrieben. In der Bewirtschaftungsform des Mittelwaldes konnte sie ihre Verbreitung auch in Waldgesellschaften ausdehnen, die eine bessere Wasserversorgung aufweisen. Ältere Literaturangaben und neuere Katierungen weisen daraufhin, daß die Elsbeere in ihrem Bestand nach der Aufgabe der Mittelwaldwirtschaft seit Beginn des 20. Jahrhunderts einem Verdrängungsprozeß ausgesetzt ist. Die verbliebenen Vorkommen konzentrieren sich in Wäldern, die noch durch Mittelwaldbewirtschaftung in ihrem Bestandesaufbau geprägt sind. Die natürliche ökologische Nische der Elsbeere im Carici-Fagetum verändert sich durch Stickstoff-Einträge zugunsten der Buche. Die Erhaltung der Elsbeere scheint unter diesen Rahmenbedingungen ohne menschliche Hilfe nicht gewährleistet zu sein. Die vorliegende Arbeit versucht vor diesem Hintergrund Möglichkeiten der in-situ und ex-situ Erhaltung der Elsbeere zu analysieren und daraus Handlungsempfehlungen für den Waldbau zu ziehen. Die Elsbeere vermehrt sich häufig über adventive Wurzelsprosse. Generative Vermehrung über Samen wird als selten beschrieben. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt in Untersuchungen zum Jugendwachstum von Elsbeeren aus vegetativ entstandenen adventiven Wurzelschößlingen. Die Toleranz adventiver Sprosse gegenüber Beschattung wurde durch begleitende Strahlungsmessungen untersucht. Das Ziel der fünfjährigen Beobachtung der Verjüngungen ist die Ableitung eines in-situ Erhaltungskonzeptes. Die Durchführung von ex-situ Maßnahmen in Form einer künstlichen Begründung der Elsbeere durch Pflanzung setzt Kenntnisse über die Wuchsdynamik in der Jugendphase voraus. Grundlagenerhebungen hierzu erfolgten durch die Aufnahme und Auswertung von Versuchsflächen. Zur Abschätzung der Frostgefährdung der Elsbeere nach Pflanzungen wurden Klimakammeruntersuchungen zur Winter- und Spätfrostgefährdung der Art durchgeführt. Die Wuchsrelation im Jugendwachstum von Elsbeeren zu konkurrierenden Baumarten wurde in einem Jungwuchs aus Pflanzung erhoben. Basierend auf Erhebungen an generativ angezogenen Pflanzen und an Adventivsprossen aus Wurzelbrutvermehrungen wird die Wurzel- und Sproßmorphologie der Elsbeere beschrieben. Blattmorphologische Untersuchungen in einer Nachkommenschaftsprüfung untersuchen die Variabilität der Blattmorphologie als Indiz für genetische Differenzierung der Elsbeere in Europa.
- SchlagwörterSorbus torminalis, Arterhaltung, in situ Erhaltung, ex situ Erhaltung, Naturverjüngung, Wurzelbrut, Verjüngungsdynamik, Lichteinfluss, Jugendwachstum, Höhenwachstum, Konkurrenzdruck, künstliche Verjüngung, Nachkommenschaftsprüfung, Blattmorphologie, Wurzelmorphologie, Sprossmorphologie, Frosthärte, Winterfrost, Spätfrostresistenz
- Klassifikation231.5 (Natürliche Verjüngung aus Wurzelbrut)
232.11 (Versuche mit Holzarten (einschl. Anbauversuchsflächen, Exotenversuche usw.))
181.21 (Beziehungen zum Licht)
561.1 (Höhenzuwachs)
164 (Morphologie (Gleichlaufend mit UDK 581.4 unterteilt))
181.221.1 (Reaktion auf Kälte)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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10008484 | 12146 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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