Die Ergebnisse dieser Broschuere setzen sich aus den Aussagen der beiden Impulsreferate, deren Diskussion, der nicht gesondert publizierten oder hervorgehobenen Eindruecke bei der Gelaendebegeung Kriegerhorn-Schlegelkopf, sowie aus den Erfahrungen, die der Unterzeichnete in den USA sammeln konnte zusammen. In die Diskussionsbeitraege von Scharf und Spiegler, bei letzterem vor allem in den einleitenden Kapiteln, wirkten sich die Erkenntnisse der Literaturauswertung, insbesondere der MaB Studie von Mosimann und die persoenlichen Erfahrungen eines "halben Lebens" in der alpinen Landschaft aus. Ohne die notwendige subjektive Praegung der Teilnehmer am Fachgespraech verleugnen zu wollen, lassen sich - durchaus objektivierbar - die folgenden Schluesse und Empfehlungen formulieren, wobei "hierarchisch", das heisst vom Grundsaetzlichen, Uebergeordneten, zum Detail fortgeschritten wird. Wie jedes Lebenwesen aendert auch der Mensch seine Umwelt. Auch der Tourismus - in jeder Form - bringt Eingriffe mit sich. Lehnt man deswegen Tourismus grundsaetzlich ab? Wenn ja, dann eruebrigen sich alle weiteren Gedanken ebenso, wie die vorliegende Schrift. Es wird daher von der Voraussetzung ausgegangen, dass der Tourismus grundsaetzlich zur Erscheinungsform der heutigen und, soweit ueberblickbar, kuenftigen Gesellschaft gehoert. Dabei leistet er speziell in den Alpen seinen zur Zeit unverzichtbaren Beitrag zur Existenz- und Lebensqualitaetssicherung der Bevoelkerung, insbesondere der landschaftsgestaltenden, wie landschaftssichernden Bergbauern. Gleichzeitig aber bringt er in seiner praktischen, alltaeglichen Ausuebung betraechtliche und in keiner Weise zu unterschaetzenden Gefahren fuer Natur, Landschaft und sogar den Menschen mit sich bringt (siehe Messerli u.a., 1989). Im Rahmen des Tourismus findet auch der Schilauf seinen Platz. Wiederum als dessen Teil sind die Fragen der raumplanerischen Ausweisung von Schigebieten, der Pisten einzuordnen (Raumvertraeglichkeitspruefung) und letztlich, ob und wo und unter welchen Bedingungen Beschneiungsanlagen installiert und betrieben werden koennen (Umweltvertraeglichkeitspruefung). Pisten sind als "Konsensflaechen" der Landschaft zur Ausuebung des Schisportes anzusehen. Zur Sicherung des Minimalangebotes an Abfahrtsmoeglichkeiten pro Schiort/Schiregion koennen anch vorheriger positiver Raum- und Umweltvertraeglichkeitspruefung Beschneiungsanlagen eingerichtet werden. Der kritische Punkt im Betrieb der Anlagen ist die Frage der Bereitstellung des Wassers nach Qualitat und Quantitaet: Woher, wieviel Wasser welcher qualitaet fuer die Beschneiung zur Verfuegung gestellt werden kann, sowie die Moeglichkeit einer sinnvollen Energieplafondierung pro Gemeinde, Region oder Land sind befriedigend zu beantworten. Beschneiungen finden nicht in "unberuehrter Natur" oder Naturschutzgebieten statt, sondern auf den schon genannten.....
181.48 (Einfluss des Menschen (z.B. Erholung)) 116.12 (Ablagerung und Verteilung des Schnees (einschl. Wirkungen auf die Bodentemperatur usw.)) 116.29 (Verschiedenes) [436] (Österreich) [73] (Vereinigte Staaten)