1. Auf Waldflaechen der Berliner Forsten Dueppel, Grunewald, Spandau und Tegel wurden Untersuchungen zum Naehrstoffstand und zur Belastungssituation mit verschiedenen Verfahren des aktiven und passiven Monitoring durchgefuehrt. 2. In jedem Forst sowie in deren Luv und Lee wurde der Akkumulationsindikator Welsches Weidelgras eingesetzt und auf die Anreicherung der Elemente Schwefel, Fluor, Zink, Kupfer, Nickel, Blei und Cadmium untersucht. Die Hauptquelle fuer den Eintrag der Schwermetalle und Fluor in die Berliner Forsten ist in den Immissionen des bebau-ten Stadtgebietes zu suchen, waehrend Schwefel in der Vegetationszeit hauptsaechlich ueber Fernimmissionen herangetragen wird. Die noerdlichen Forsten Spandau oder Tegel weisen bei allen Elementen die Hoechstwerte auf. Die Gehalte von Blei sind im Vergleich als sehr niedrig, diejenigen von Cadmium, Fluor und Schwefel dagegen als erhoeht einzuschaetzen. Die Wirkungsindikation von Ozon durch den reaktiven Indikator Tabak BEL-W3 sowohl in den Forsten wie auch an deren stadtzugewandten Raendern erfolgte in beiden Jahren auf insgesamt niedrigem Schadniveau. 3. Kronenbonituren von Jungkieferbestaenden erbrachten ein relativ hohes Schadniveau, das durch Zweigbonituren nicht in diesem Umfang bestaetigt wurde. 4. Auf insgesamt 16 Standorten in den Berliner Forsten wurden die Baumarten Waldkiefer, Rotbuche, Stieleiche, Haengebirke und Spaetbluehende Traubenkirsche auf ihren Nadel-/Blattgehalte an Stickstoff, Calcium, Kalium, Schwefel, Magnesium, Fluor, Mangan, Zink, Nickel, Blei und Cadmium untersucht. Die Auswahl der Standorte erfolgte unter dem Gesichtspunkt differenzierter Bodeneigenschaften (Sandboden/Sandboden mit Lehmanteilen, Grundwasserentfernung), wobei lediglich die Grundwasserentfernung einen Einfluss auf die Elementgehalte haben koennte, worauf die Ergebnisse einiger Spurenelemente (Mangan, Nickel und Cadmium) hindeutet. Bei allen untersuchten Arten wurde eine ausreichende Naehrstoffversorgung festgestellt. An einigen Standorten treten bei der Kiefer Naehrstoffungleichgewichte auf. Erhoehte Gehalte der Spurenelemente, die jedoch zeitlich begrenzt sind, wurden waehrend der Vegetationszeit nur bei Nickel und Blei festgestellt. Einen teilweise starken Anstieg der Gehalte waehrend der Wintermonate konnte in den Kiefernnadeln fuer die Elemente Blei, Zink, Fluor und Schwefel nachgewiesen werden. Eine Differenzierung innerhalb der Berliner Forsten bezueglich der Belastungshoehe scheint bei den Spurenelementen vorzuliegen. Die Gehalte der Elemente Fluor, Nickel, Blei und Cadmium in den Blaettern/Nadeln der Baumarten sind im Forst Tegel hoeher als in den anderen Forsten. 5. In jedem Forst wurden die Eintraege der Schwermetalle Zink, Nickel, Blei und Cadmium sowie der Elemente Schwefel und Fluor mit der Niederschlagsdeposition bestimmt. Die hoechsten Jahresraten wurden bis auf Nickel immer in den...