Ziel der Forstlichen Vegetationskunde ist es, Vegetation als Zeiger der Umweltbedingungen für den mit Wald befassten Praktiker verständlich und nutzbar zu machen. Das Buch richtet sich damit in erster Linie an alle "Forstleute" - vom Studenten der Forstwissenschaften bzw. der Forstwirtschaft über Standortkartierer und Forsteinrichter bis hin zu Revier- und Forstamtsleitern - darüber hinaus aber an alle mit Landnutzung und Landschaftsgestaltung beschäftigten Personen. In einem breit angelegten Grundlagenteil werden diejenigen begrifflichen, konzeptionellen und methodischen Aspekte aufgearbeitet, die zum Verständnis des Zustandekommens von umweltabhängigen Vegetationseinheiten (Pflanzengesellschaften) notwendig sind. Der zweite Teil umfasst eine Übersicht der wichtigsten Waldgesellschaften Mitteleuropas auf der Basis des pflanzensoziologischen Ansatzes mit geographischem Schwerpunkt Deutschland, benennt die diagnostisch wichtigen Arten und gibt eine standörtliche Kennzeichnung. Der dritte Teil gilt dem Anwendungsbereich der forstlichen Vegetationskunde, indem exemplarisch Nutzungsmöglichkeiten und Auswertungswege aufgezeichnet werden.