Das Buch stellt die Entwicklung, die Eigenschaften und die Nutzung der wichtigsten Waldböden Mitteleuropas in ihrer breiten Vielfalt aus ganzheitlicher Sicht vor. Einführend werden die Waldböden als Teile von Waldökosystemen definiert und daraus die Aufgaben der Waldbodenforschung abgeleitet. Am Beispiel von Modellandschaften mit vorgegebenem Gesteinsaufbau beschreibt der Leitfaden danach repräsentative Bodengesellschaften mitteleuropäischer Waldgebiete unter besonderer Berücksichtigung ihrer ökologisch wichtigen Merkmale. Hinweise zur Baumartenwahl vervollständigen diese bodenkundlichen Grundlagen der Standortserkundung. Im dritten Hauptteil werden die Auswirkungen von Bewirtschaftungseingriffen wie Kahlhieb, Vollbaum- und Streunutzung, Fichten-Reinanbau, Düngung und Melioration erörtert. Im Vergleich zur 1. Auflage sind neue Kapitel über die durch Maschineneinsatz ausgelösten Bodenschäden und den Einfluss von Erlenbeständen hinzugekommen. Im Brennpunkt des Interesses stehen dabei die anthropogenen Veränderungen der Böden und ihre Rolle im Stoffhaushalt von Waldökosystemen, aber auch die Reaktionen anderer Systemkomponenten wie Baumbestand, Bodenvegetation, Sickerwasser und Gebietsabfluss. Der völlig neue vierte Abschnitt ist den Auswirkungen der Stoffdeposition aus der Atmosphäre, von Auftausalzen und des Deponierens von Siedlungsabfaellen gewidmet. Zu allen angeschnittenen Fragen werden nach neuestem Forschungsstand Empfehlungen für das praktische waldbauliche Vorgehen und den Schutz der Wälder und ihrer Böden gegeben.
114 (Boden. Bodenkunde) 424 (Bodenverhältnisse; Forstschäden durch Erosion) 237 (Verbesserung forstlicher Standorte [ingenieurmäßige Gesichtspunkte siehe 385, wirtschaftliche Gesichts- punkte siehe 651.7]) 331 (Grade der Holzausnutzung und Abfallverwertung im allgemeinen) 181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt)
Exemplarnummer
Signatur
Leihkategorie
Filiale
Leihstatus
1200034
10106
Monographie
Institut für Waldökologie und Boden
Ausgeliehen
1416497
10106
Monographie
Institut für Naturgefahren und Waldgrenzregionen - Innsbruck