Der Wald, der in der "Fallstudie Martell" untersucht wurde, erbringt ausgepraegte Schutzfunktionen fuer Siedlungsraeume, Infrastrukturen und landwirtschaftliche Kulturflaechen. - Mit den zukuenftigen Waldverbesserungsmassnahmen sind vor allem die lueckenhaften Waldbestaende zu sichern und alte Weideflaechen als potentielle Waldflaechen aufzuforsten. - Der Wild- und Weidedruck ist durch Waldweidetrennung bzw. drastischer Reduzierung des Schadwildes zu begrenzen. - Der jaehrliche Abgang aus der Walderhaltung im untersuchten Zeitraum 1980-1993 betraegt ohne Beruecksichtigung der tatsaechlichen Foerderung durch das Land Suedtirol 58.650 Lire/Jahr und ha (31 ECU). - Mit der Foerderung bleibt ein Aktivsaldo von 14.690 Lit. (8 ECU) pro Hektar und Jahr, der als ein durchaus gerechtfertigter Ausgleich fuer die erbrachten landeskulturellen Leistungen betrachtet werden darf. Man muss sich bewusst werden, welche zusaetzlichen Leistungen der Wald fuer die Landeskultur bringt und dass es daher durchaus sinnvoll ist, dass die Schutzwaelder mit Beitraegen aus der oeffentlichen Hand gepflegt und saniert werden. Dies schafft zudem gesunde Arbeitsplaetze vor Ort und verhindert dadurch das Abwandern aus den Bergregionen.