Die Suedrampe der Loetschbergbahn liegt zwischen Brig und dem Eingang ins Loetschental am rechtsufrigen, suedexponierten Hang des oberen Rhonetals. Auf der Linie Bern-Brig-Mailand durchquert die Loetschbergbahn diese Talflanke in einer Hoehe von 1.50-650m ue.M. Die Waelder oberhalb der Bahnlinie haben erstrangige Schutzfunktionen fuer die Bahn und die unterliegenden Siedlungen. In den Jahren 1971 und 1979 haben ausgehend von der Bahnlinie zwei Waldbraende bedeutende Flaechen dieser Schutzwaelder zerstoert. Die beschlossene Wiederherstellung des Waldes erfordert grossflaechige Lawinenverbauungen und Aufforstungen. Fuer das Projekt "Taelwald" in der Gemeinde Raron wurden im Jahre 1972 11,5 Mio. sFr. und fuer das Projekt "Stralwald" in der Gemeinde Ausserberg im Jahre 1979 12 Mio. sFr. bewilligt. Mit den noetigen Erschliessungsstrassen und der Teuerung werden die beiden Projekte mit 47ha Aufforstung und 72ha Verbauung ca. 30 Mio. sFr. kosten. Die Kosten dieser Ersatzmassnahmen fuer die verlorenen Schutzfunktionen der Waelder geben einen Anhaltspunkt fuer den volkswirtschaftlichen Wert der Schutzwaelder. Waehrend die Bewirtschaftung dieser Waelder fuer die Eigentuemer seit ca. 40 Jahren defizitaer ist, steigt ihr volkswirtschaftlicher Wert mit der Bedeutung der zu schuetzenden Objekte und den Kosten der alternativen Schutzmassnahmen.