- Standardsignatur7618
- TitelLIMES-Jahresbericht 1993. Diskontinuierliche Luftqualitaetsmessungen. Reihe A - Staubniederschlag und Inhaltsstoffe
- Verfasser
- ErscheinungsortEssen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1995
- Seiten45 S.
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer66812
- Quelle
- AbstractIm Rahmen der grossraeumigen Luftqualitaetsueberwachung im Land Nordrhein- Westfalen wurden auch 1993 Staubniederschlagsmessungen einschliesslich der Bestimmung verschiedener Staubinhaltsstoffe durchgefuehrt. Gegenueber den Vorjahren erfolgte eine Reduzierung des Messgebietes von 1724 auf 586 Messpunkte. Das neue Gebiet konzentriert sich nunmehr auf die Bereiche mit erhoehten Immissionsbelastungen. Zusaetzlich sind die Messungen im Rahmen des Luftreinhalteplans im Verdichtungsgebiet Wuppertal in die Auswertung einbezogen worden. Blei und Cadmium als Bestandteile des Staubniederschlags wurden im gesamten Messgebiet erfasst, Nickel, Beryllium, Arsen, und Thalium in Wuppertal und Zink nur im Teilgebiet Ost 1 (Datteln). Die raeumliche Struktur der Belastung sowie die Veraenderung gegenueber dem Vorjahr werden dargestellt. Fuer verschiedene Komponenten wird der langjaehrige Trend wiedergegeben. Der Jahresmittelwert der Staubniederschlagsimmissionen fuer das neu konzipierte Messgebiet hat sich gegenueber dem Vorjahr nicht veraendert und betraegt 0,17 g/(m2.d). Fuer 14 Flaechen von 1 km2 Groesse und fuer 4 Flaechen von 4 km2 Groesse ergaben sich Ueberschreitungen des Grenzwertes IW1 = 0,35 g/(m2.d), waehrend Ueberschreitungen des Grenzwertes IW2 = 0,65 g/(m2.d) fuer 13 Flaechen von 1 km2 Groesse und fuer 1 Flaeche von 4 km2 festgestellt wurden. Bei den Niederschlagsimmissionen durch Bleiverbindungen ist der Jahresmittelwert fuer das neue Messgebiet gegenueber 1992 von 117 auf 98 Myg Ble/8m2.d) gesunken. Der Anteil der Flaeche mit Ueberschreitung des Grenzwertes IW1 = 250 Myg/(m2.d) betraegt 29 km2. Der Jahresmittelwert der Niederschlagsimmissionen durch Cadmiumverbindungen blieb fuer das neue Messgebiet gegenueber dem Vorjahr mit 1,4 Myg Cadmium/(m2.d) unveraendert. Der Anteil der Flaeche mit Ueberschreitung des Grenzwertes IW1 = 5 Myg/(m2.d) betraegt 11 km2. Thallium als Bestandteil des Staubniederschlags wurde im Verdichtungsgebiet Wuppertal erfasst. Ueberschreitung des Grenzwertes IW1 = 10 Myg/(m2.d) kamen nicht vor. Die Immissionen sind sehr niedrig, da die gesamte Flaeche Werte kleiner gleich 2,5 Myg/(m2.d) aufweist. Die Bestimmung von Nickel, Beryllium und Arsen im Staubniederschlag erfolgte ebenfalls im Verdichtungsgebiet Wuppertal. Es existieren keine Grenzwerte zur Beurteilung dieser Elemente. Der Vergleich mit den Werten aus zurueckliegenden Messungen in anderen Gebieten zeigt, dass die Immissionsbelastungen gering sind. In einem Teilgebiet wurdenauch Zinkverbindungen im Staubniederschlag bestimmt. Dabei ergab sich fuer eine Flaeche von 4 km2 eine Ueberschreitung des in Nordrhein- Westfalen praktizierten Orientierungswertes fuer Zink von 750 Myg/(m2.d).
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