Vergleich potentieller natürlicher und aktueller Baumartenverteilung in forstlichen Problemgebieten : Umbau sekundärer Nadelwälder

Wien

2000

S. 31-43

57 Lit. Ang.

Bandaufführung

66807

Es werden auf Basis einer österreichweiten Hermobiestudie beispielhaft zwei forstliche Problemgebiete in der Böhmischen Masse un in den südöstlichen Randalpen ausgewählt. Die grundsätzliche Eignung der potenziellen natürlichen Vegetation als ökologische und waldbauliche Vergelichsgröße wird diskutiert. Die Veränderung der heutigen Baumartenmischung im Vergleich zur potenziellen natülichen Waldgesellschaft wird dargestellt. Die großflächigsten Umwandlungen von naturnahen Wäldern in Forste erfolgten auf Buchen- und Eichen-Hainbuchenwald Standorten. Die Baumartenanteile der Buche und Tanne sind in den Untersuchungsgebieten deutlich unterrepräsentiert, während die Fichte und Kiefer an Fläche dazu gewonnen haben. Zur Abschätzung künftiger Bestandesentwicklung wird die aktuelle Verjüngung der Baumarten, jener der Baumartenzusammensetzung in der potenziellen natürlichen Waldgesellschaft gegenübergestellt. Die Gegenüberstellung liefert vergleichbare Abweichungen bei den Hauptbaumarten und stellt eine naturnahe Entwicklung künftiger Bestände in Frage.