- Standardsignatur7618
- TitelLIMES-Jahresbericht 1992. Diskontinuierliche Luftqualitaetsmessungen. Reihe B - Schwebstaub und Inhaltsstoffe, Kohlenwasserstoffe
- Verfasser
- ErscheinungsortEssen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1994
- Seiten114 S.
- Illustrationen33 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer66749
- Quelle
- AbstractIm Land Nordrhein-Westfalen wurden auch 1992 grossraeumig diskontinuierliche Mehrkomponentenmessungen durchgefuehrt. Die Ergebnisse dieser Messungen, die sich im wesentlichen auf den Bereich der ehemaligen Belastungsgebiete an Rhein und Ruhr beziehen, werden im Hinblick auf die raeumliche Struktur der Belastung und auf die Veraenderung gegenueber dem Vorjahr dargestellt. Ferner wird fuer eine Reihe von Komponenten der langjaehrige Trend wiedergegeben. Die Immissionen durch Schwebstaub haben sich 1992 gegenueber dem Vorjahr nur geringfuegig veraendert. So verringerte sich die mittlere Schwebstaub-Immissionskonzentration im Rhein-Ruhr-Gebiet um 0,003 mg/m3 auf 0,057 mg/m3. Die Grenzwerte der TA Luft, IW1 = 0,15 mg/m3 und IW2 = 0,30 mg/m3, wurden an den einzelnen Messtationen bei weitem nicht erreicht. Im Schwebstaub wurden als Inhaltsstoffe die Verbindungen der Elemente Blei, Cadmium, Nickel, Kupfer, Eisen, Beryllium und Arsen bestimmt. Die Immissionsbelastung durch Blei und Cadmium ist, gemessen an den Grenzwerten der TA Luft von 2,0 Myg/m3 fuer Blei und 40 Ng/m3 (0,04 Myg/m3) fuer Cadmium, ausser an Messtellen in Emittentennaehe, sehr gering. Fuer den Ballungsraum Rhein-Ruhr wurden mittlere Konzentrationen von 0,09 Myg Ble/m3 und 1,6 ng Cadmium/m3 registriert. Die mittlere Bleikonzentration ist damit gegenueber dem Vorjahr um 0,02 Myg/m3, die fuer Cadmium um 0,4 ng/m3 gesunken. Die Immission durch die uebrigen metallischen Komponenten wird in Ermangelung von Grenzwerten vergleichend dargestellt, wobei auch hier - verglichen mit 1991 - generell nur geringe Veraenderungen zu verzeichnen sind. Ferner wird die Immissionssituation in Stolberg und Datteln wiedergegeben, die durch den Einfluss spezifischer Schwermetallemittenten gekennzeichnet ist. In Stolberg wurden 1992, wie im Vorjahr, keine Ueberschreitungen von TA Luft-Grenzwerten mehr registriert. Im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich fuer Blei und Cadmium bei den einzelnen Stationen sowohl Zunahmen als auch Abnahmen der mittleren Konzentrationen. Die mittlere Immissionsbelastung durch polycylische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH) hat gegenueber dem Vorjahr, mit Ausnahme der Komponenten Benzo(e)pyren und Dibenz(a,h)anthracen, leicht abgenommen. So fiel fuer die Leitjomponente der PAH, das Benzo(a)pyren (BaP), der Pegel an Rhein und Ruhr von 1,82 ng/m3 im Jahr 1991 auf 1,67 ng/m3 im Jahr 1992. Auch 1992 lagen alle stationsbezogenen Mittelwerte unterhalb von 4 ng/m3. 69% aller Messtationen in der Rhein-Ruhr-Region weisen Jahresmittelwerte zwischen 1 und 2 ng/m3 BaP auf, 22% liegen bei 2 bis 3 ng/m3, 1 Station hat einen Wert zwischen 3 und 4 ng/m3. Nach einer durch die Umstellung des Messverfahrens bedingten Unterbrechung wird seit 1989 erneut ein Messprogramm fuer leichtfluechtige, organische Stoffe durchgefuehrt. 1992 wurden an 83 Messorten Jahresmittelwerte fuer insgesamt 22 verschiede...
- Schlagwörter
- Klassifikation425.1--015.3 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden). Chemisch)
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
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