- Standardsignatur7618
- TitelLIMES-Jahresbericht 1989. Diskontinuierliche Messungen. Reihe B - Schwebstaub und Inhaltsstoffe, Kohlenwasserstoffe
- Verfasser
- ErscheinungsortEssen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1991
- Seiten92 S.
- Illustrationen26 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer66643
- Quelle
- AbstractIm Land Nordrhein-Westfalen wurden auch 1989 grossraeumig diskontinuierliche Mehrkomponentenmessungen durchgefuehrt. Die Ergebnisse dieser Messungen, die sich im wesentlichen auf den Bereich der Untersuchungsgebiete an Rhein und Ruhr beziehen, werden im Hinblick auf die raeumliche Struktur der Belastung und auf die Veraenderung gegenueber dem Vorjahr dargestellt. Ferner wird fuer eine Reihe von Komponenten der langjaehrige Trend wiedergegeben. Insgesamt haben die mittleren Immissionskonzentrationen 1989 gegenueber dem Vorjahr wieder leicht zugenommen. So stiegen die Schwebstaub-Immissionen im Rhein-Ruhr-Gebiet um 0,007mg/Kubikmeter auf 0,064mg/Kubikmeter. Die Grenzwerte der TA-Luft, IW1=0,15mg/Kubikmeter und IW2=0,30mg/Kubikmeter wurden allerdings bei weitem nicht erreicht. Im Schwebstaub wurden als Inhaltsstoffe die Verbindungen der Elemente Blei, Cadmium, Nickel, Chrom, Kupfer, Eisen, Beryllium und Arsen bestimmt. Die Immissionsbelastung durch Blei und Cadmium ist, gemessen an den Grenzwerten der TA-Luft von 2,0 Myg/Kubikmeter fuer Blei und 40 ng/Kubikmeter (0,04 Myg/Kubikmeter) fuer Cadmium, ausser an Messtellen in Emittentennaehe, sehr gering. Fuer den Ballungsraum Rhein-Ruhr wurden mittlere Konzentrationen von 0,18 Myg Blei/Kubikmeter und 2,5 ng Cadmium/Kubikmeter registriert. Die Immission durch die uebrigen metallischen Komponenten wird in Ermangelung von Grenzwerten vergleichend dargestellt. Ferner wird die Immissionssituation in Stolberg und Datteln wiedergegeben, die durch den Einfluss spezifischer Schwermetallemittenten gekennzeichnet ist. In Stolberg wurde eine Ueberschreitung des TA Luft-Grenzwertes fuer Cadmium registriert. Auch die Immissionsbelastung durch polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH) hat gegenueber dem Vorjahr ebenfalls zugenommen. So stieg fuer die Leitkomponente der PAH, das Benzo(a)pyren (BaP), der mittlere Pegel an Rhein und Ruhr von 2,01 ng/Kubikmeter im Jahr 1988 auf 2,83ng/Kubikmeter 1989. An fuenf Stationen liegen die Jahresmittelwerte fuer Benzo(a)pyren oberhalb von 5ng/Kubikmeter. Rund 80% aller Messtationen in der Rhein-Ruhr-Region weisen aber Jahresmittelwerte unter 4ng/Kubikmeter BaP auf. Nach einer durch die Umstellung des Messverfahrens bedingten Unterbrechung wurde 1989 erneut ein Messprogramm fuer leichtfluechtige, organische Stoffe durchgefuehrt. An 81 Messorten wurden Lahresmittelwerte fuer insgesamt 22 verschiedene, leichtfluechtige Kohlenwasserstoffe und chlorierte Kohlenwasserstoffe bestimmt. Die aufgrund ihres krebserzeugenden Potentials wichtigste Verbindung der erfassten Stoffpalette ist das Benzol. Verglichen mit dem letzten Messzeitraum von Februar 1987 bis Februar 1988 sind die Jahresmittelwerte fuer Benzol 1989 ueberwiegend deutlich zurueckgegangen und liegen im Mittel des Rhein-Ruhrgebietes nun bei ca. 5 Myg/Kubikmeter. An Messorten mit hoher Beeinflussung durch den Kraft..
- Schlagwörter
- Klassifikation425.1--015.3 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden). Chemisch)
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
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