Um die Frage der Eignung vegetativ vermehrter Fichten fuer Hochlagenaufforstungen zu klaeren, wurde eine Versuchsflaechenserie in verschiedenen Seehoehenstufen angelegt, zugleich mit 2 Referenzflaechen im Wienerwald. Auf allen Flaechen wurden die gleichen Fichtenklone in mehrfacher Wiederholung ausgepflanzt, beobachtet und gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Zusammenhang zwischen der besseren Anpassung von Genotypen an Hochlagenbedingungen und dem phaenologischen Ablauf der Triebentwicklung bestaetigt werden konnten. Ein frueher Beginn der Endknospenbildung fuehrt zu einer frueh erreichten Winterhaerte. Eindeutig nachgewiesen wurde, dass Voraussetzung und entscheidend fuer einen Erfolg von Hochlagenaufforstungen jedoch in erster Linie die Wahl der am besten angepassten Herkuenfte ist. Bestaetigt wurde auch, dass solche Herkuenfte durch Ermittlung und Vergleich des Knospenbildungsindex mittels Fruehtestung in Klimakammern erfolgreich ausgewaehlt werden koennen. Durch Selektion und vegetative Vermehrung besonders geeigneter Genotypen innerhalb dieser Herkuenfte kann noch eine Steigerung der Hochlagentauglichkeit erreicht werden. Der Zusammenhang von aufreichtem Wuchsverhalten von Fichtenstecklingspflanzen und guenstigen Umweltbedingungen auf den Versuchsflaechen wurde nachgewiesen.
232.411.4 (Vegetativ vermehrtes Pflanzgut ; Klonforstwirtschaft) 232.13 (Versuche mit Hybriden und anderen Züchtungsergebnissen [vgl. auch 165 und 232.311.3]) 181.8 (Phänologie) 181.221.1 (Reaktion auf Kälte) 561.1 (Höhenzuwachs) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [23] (Oberhalb des Meeresniveaus. Die gegliederte Erdoberfläche. Auf dem festen Land im allgemeinen. Gebirge)