Die Luftmessungen ergaben fuer den Messzeitraum Januar 1989 bis September 1990 nur geringe SO2-, NO und NO2-Konzentrationen. Ueberschreitungen der SO2- Grenzwerte der 2. Verordnung gegen forstschaedliche Luftverunreinigungen wurden nicht registriert. Ueberschreitungen der NO2-Hoechstwerte der Akademie der Wissenschaften traten an keiner Messtelle auf. Hinsichtlich Ozon ergaben sich an allen Messtellen (besonders an den Bergstationen und waehrend der Vegetationszeit) Ueberschreitungen der Hoechstwerte der Akademie der Wissenschaften, der Grenzwerte der Schweizerischen Luftreinhalteverordnung und der maximalen Immissionskonzentrationen der VDI- Richtlinie 2310 fuer "sehr empfindliche" Baumarten (zu denen z.B. die Laerche gezaehlt wird). Hinsichtlich der gemessenen Komponenten SO2, O3 und NOx konnte am Hoehenprofil Zillertal zwischen 1984 und 1990 kein augenfaelliger "Trend" festgestellt werden. Die Niederschlagsanalysen zeigten 1989/90 in Analogie zu den vorangegangenen Jahren mit Ausnahme der Wasserstoffionen eine Abnahme der mittleren gewichteten Ionenkonzentrationen mit zunehmender Seehoehe. Die Wasserstoffeintraege nahmen mit steigender Seehoehe zu. Die Schwefel- und die Stickstoffeintraege nahmen mit der Seehoehe nur sehr geringfuegig ab. Die Ionenkonzentrationen und Elementeintraege zeigten am Hoehenprofil keine auffallende Entwicklung zwischen 1984 und 1990.