- Standardsignatur7247
- TitelPflanzensoziologisch-ökologische Untersuchungen an Schlagfluren im schweizerischen Mittelland über Würmmoränen
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Erscheinungsjahr1994
- Seiten127 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer64413
- Quelle
- AbstractDie vorliegende Arbeit befasst sich vorwiegend mit den ökologischen und pflanzensoziologischen Verhältnissen auf meist jüngeren Schlagflächen. Dazu wurden in den Jahren 1989 bis 1992 im nordoestlichen und östlichen schweizerischen Mittelland 113 Schlagfluren - vor allem über Würmmoränen - untersucht. Neben der syndynamischen und syntaxonomischen Erfassung der Schlagvegetation in den ersten Sukzessionsjahren interessierten auch die durch das Fällen der Bäume ausgelösten Standortsveränderungen im Mikroklima und in den Bodeneigenschaften. Schliesslich gaben Keimungsversuche mit Wald- und Schlagbodenproben Hinweise über den Samenvorrat dieser Bestände und dessen Bedeutung für die Besiedlung von neugeschaffenen Schlagflächen. Zu den wichtigsten Ergebnissen: - Die Auswirkungen des Schlagereignisses auf das Mikroklima und die Bodeneigenschaften stimmten weitgehend mit den Ergebnissen früherer Untersuchungen überein (s.S. 64ff. u. S. 95ff.). Das auf jungen Schlagflächen verbesserte Nährstoffangebot blieb vor allem bei Phosphor und Kalium aber länger als zwei bis drei Jahre nachweisbar, da die freigesetzten Nährstoffe von den üppigen Schlagvegetationen aufgenommen und durch den relativ schnellen Abbau der krautigen Phytomasse bis zum Frühjahr teilweise wieder freigegeben wurden. - Pflanzensoziologisch war anhand typischer Säurezeigergruppen eine Abtrennung des Epilobion vom Atropion moeglich (s.S. 53ff. u. S. 112ff.). Die zwei unterschiedenen Rubus-Gesellschaften wurden dem Sambuco-Salicion zugeordnet. Acht Aufnahmeflächen waren bezüglich ihrer Schlaggesellschaften Einzelfälle, geprägt durch ihre speziellen Standortsverhältnisse. Alle Aufnahmen des Epilobion gehörten zu einer Carex pilulifera-Schlaggesellschaft (Senecioni silvatici-Epilobietum angustifolii Tx. 50), die in drei verschiedenen Ausbildungen vorlag. Durch die oft optimalen Standortsbedingungen bei der Besiedlung mit anfaenglich geringer Konkurrenz waren die Pflanzengesellschaften des Atropion meist sehr artenreich und stark vom Zufall und der Vorgeschichte des Bestandes geprägt. Eine pflanzensoziologische Unterscheidung der Carex silvatica-Schlaggesellschaft auf mittleren Standorten bereitete deshalb einige Schwierigkeiten. Trotzdem wurden mehrere Ausbildungen beschrieben. Von den beiden Rubus-Gesellschaften stand eine dem Epilobion und eine dem Atropion nahe. - Die syndynamischen Betrachtungen wurden bezüglich neun ökologischen Gruppen und der Zahl der Pflanzenarten durchgeführt und diskutiert (s.S. 44ff. u. S. 194ff.). Sie zeigten, dass das Artenmaximum der Pflanzen bereits im ersten oder zweiten Sukzessionsjahr erreicht wird. Die auf solchen Flächen üblichen Pflegemassnahmen wie Entbuschen, Mahd und Austrichtern führen zu einem erneuten Anstieg der Artenzahl und damit verbunden zu einer Umverteilung in den Anteilen der ökologischen Gruppen.
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- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1418380 | 7247 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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