- Standardsignatur7247
- TitelSimulation der räumlichen Verteilung von Pflanzengesellschaften auf der Basis von Standortskarten : Dargestellt am Beispiel des MaB-Testgebiets Davos
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Erscheinungsjahr1994
- Seiten143 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer64409
- Quelle
- AbstractDie Abhängigkeiten der Vegetation vom Standort in einem Modell zu formalisieren, ist Voraussetzung zur Erstellung quantitativer Prognosen über Veränderungen der Vegetation aufgrund von geplanten oder erwarteten Veränderungen der Standortsverhältnisse. In dieser Arbeit wird ein solches Modell für ein etwa 100km2 grosses Gebiet um Davos in den Schweizer Alpen erstellt. Es wird eine Übersicht über das Klima, die Geologie und die Böden des Untersuchungsgebiet gegeben. Eine syntaxonomische Übersicht aller Vegetationseinheiten und eine synoptische Gesellschaftstabelle aller bislang publizierten pflanzensoziologischen Aufnahmen aus dem Gebiet vermitteln ein Bild der simulierten Vegetation. Die aus dem schweizer MaB-Projekt in Form digitaler Rasterkarten mit einer Auflösung von 50m x 50m zur Verfügung stehenden Standortsvariablen werden im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Vegetationssimulation diskutiert. Mit dem auf einem Bayes- Klassifikator basierenden Vegetationsmodell konnte die Verteilung der Vegetationstypen in der Landschaft erfolgreich simuliert werden. Das Modell ermöglicht die Verarbeitung verschiedener Variablentypen und beliebiger Verteilungsfunktionen. Die Anwendungsvoraussetzungen der Methode, die Übertragbarkeit und Methoden zur a priori und a posteriori Variablenauswahl werden diskutiert und für die vorliegenden Daten untersucht. Als Anwendungsmöglichkeiten des Modells werden Vegetationskartierung, Prognose für Szenarien (Klimaerwärmung) und Wahrscheinlichkeitskarten einzelner Vegetationstypen vorgestellt. Aus den Modellparametern kann die ökologische Präferenzfunktion abgeleitet werden, die die ökologische Amplitude und die Optima der Vegetationstypen quantitativ beschreibt. Die ökologische Präferenzfunktion hat den Vorteil, dass die ökologische Amplitude nicht mit dem Stichprobenumfang monoton zunimmt und nicht von den (untypischen) Extremwerten definiert wird. In einem zweiten Modellansatz wird der Bayes-Klassifikator mit einer Kanonischen Korrespondenzanalyse verknüpft. Dieses Modell basiert auf metrischen Bodendaten und pflanzensoziologischen Aufnahmen. Es stellt eine nichtlineare Abbildung des ökologischen Raums auf den floristischen Raum dar. Ein mehrstufiger Prozess ermöglicht die visuelle Kontrolle der Simulation. Im Kap. 3 ist die Datenbank und das für diese Arbeit entwickelte Displaysystem zur Darstellung digitaler Karten auf einer My-VAX Graphikworkstation beschrieben.
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- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1418377 | 7247 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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