- StandardsignaturI-14342
- TitelSozioökonomische Aspekte von Klimaänderungen und Naturkatastrophen in der Schweiz
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1998
- Seiten217 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- ISBN3-7281-2603-9
- Datensatznummer63980
- Quelle
- AbstractDie weltweiten Schadenskosten einer Klimaerwärmung von +2.5°C bis im Jahr 2050 werden auf zwischen 1 bis 2 Prozent des Bruttosozialprodukts geschätzt. Es liegen aber auch Schätzungen vor, die auf mehr als 2 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts kommen. Für die industrialisierten Länder sind die Schadenskosten mit 1 bis 1.5 Prozent des Bruttosozialprodukts als relativ gering zu bezeichnen. Für China und die unterentwickelten Länder werden weit höhere Schadenskosten (2 Prozent und mehr des Bruttosozialprodukts) geschätzt. Aufgeschlüsselt nach Bereichen fallen die Sterblichkeit (v.a. in der Dritten Welt: Verhungern, Überflutungen), die Beeinträchtigung der Wasserversorgung, die Landwirtschaft und der Verlust von Küstengebieten (Verlust von Ökosystemen sowie Feucht- und Trockenstandorten) ins Gewicht. Die Schätzungen der Schäden von Klimaerwärmungen sind mit hohen Ungewissheiten verbunden: So sind für die stark betroffenen Entwicklungsländer nur sehr rudimentäre Daten verfügbar, die kaum sehr präzise Schätzungen zulassen. Die Kostenschätzungen konzentrieren sich in der Regel auf die Erfassung der direkt messbaren Effekte, die das Marktgeschehen auf dem Preisstand des Jahres 1990 bzw. 1988 widerspiegeln. Qualitative Aspekte und wenig sichtbare Schäden werden kaum beachtet. Die Vermutung liegt nahe, dass damit eine deutliche Unterschätzung des effektiven Verlusts vorliegt, wenn auch die individuelle Wertschätzung stärker berücksichtigt würde. Die Kostenschätzungen sind bezüglich verschiedener Annahmen höchst sensitiv: Der gewählte Zeithorizont, die Diskontierung, das Erwärmungsszenario wirken sich auf die Höhe der potentiellen Schadenskosten sehr deutlich aus. Die Variation der gewählten Annahmen können zu Schwankungen der Schätzwerte von Plus/Minus 50 bis 100 Prozent führen.
- Schlagwörter
- Klassifikation111.83 (Klimaänderungen. Paläoklimatologie)
907--090.3 (Indirekte Bedeutung der Wälder (Wohlfahrtswirkungen). Natur- und Umweltschutz. Politik)
116.12 (Ablagerung und Verteilung des Schnees (einschl. Wirkungen auf die Bodentemperatur usw.))
424 (Bodenverhältnisse; Forstschäden durch Erosion)
907.32 (Schutzwald)
[494] (Schweiz)
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
---|---|---|---|---|
10007829 | I-14342 | Monographie | Institut für Naturgefahren und Waldgrenzregionen - Innsbruck | Verfügbar |
Hierarchie-Browser