Nadelwachse von Fichten aus den drei westlich des Industriestandortes Arnoldstein gelegenen Versuchsgaerten der Forstlichen Bundesversuchsanstalt wurden mit dem Rasterelektronenmikroskop (REM) untersucht. Die Bewertung der Wachsqualitaet erfolgte mit dem am Umweltbundesamt entwickelten Beurteilungsschluessel. Mittels roentgenenergie-dispersiver Mikroanalyse (EDX) wurde die elementare Zusammensetzung von an den Nadeloberflaechen anhaftenden Staubpartikel bestimmt. Die Untersuchungen von Fichtennadeln des 1. Nadeljahrganges 1994 ergaben, dass die Wachsstrukturen leichte bis mittelstarke Beeintraechtigungen aufwiesen. Staubfoermige Fremdpartikel konnten nicht nachgewiesen werden. Untersuchungen des 2. und 3. Nadeljahrganges 1994 zeigten, dass vor allem die Nadeloberflaechen von Fichten aus dem Versuchsgarten 1 durch Staubverunreinigungen kontaminiert waren. Auffaellig waren die Elemente Vanadium und Nickel im Staub, die auf einen Immissionseinfluss hindeuten. Zusaetzlich wurden Gipskristalle gefunden, deren Auftreten mit sauren Niederschlaegen in Verbindung gebracht werden kann.