Die Orkane Vivian und Wiebke fuehrten im Fruehjahr 1990 insbesondere in Sueddeutschland zu aussergewoehnlich hohen Sturmschaeden; allein in Bayern fielen 23 Millionen Erntefestmeter an Sturmschadensholz an. Um die Sturmschaeden differenziert zu erfassen und analysieren zu koennen, erfolgte fuer Bayern eine waldbauliche Dokumentation der Sturmkahlflaechen ueber 0,5 Hektar im Staatswald und von ueber 1,0 Hektar im uebrigen Wald. Erfasst wurden fuer diese Flaechen sowohl Daten zum Umfang der Schaeden, zur Struktur der geschaedigten Bestaende und zum Standort, als auch zur geplanten Wiederbewaldung der Kahlflaechen. Fuer den Staats- und Bundeswald wurde die Dokumentation auf allen Flaechen durchgefuehrt, fuer die uebrigen Waldbesitzarten nur in einer begrenzten Zahl der Forstbetriebe. Die Erhebungsdaten fuer den Staatswald wurden differenziert analysiert, soweit moeglich in Gegenueberstellung zum Gesamtvorrat bzw. zur gesamten Holzbodenflaeche des Erhebungsparameters. Die hierbei festgestellten stark schwankenden Schadholzanfaelle in den Oberforstdirektionen sind auf das spezielle Zusammentreffen von Orkanstaerke und den regional differenzierten standoertlichen sowie bestockungs-spezifischen Gegebenheiten zurueckzufuehren.
421.1 (Stürme) 181.23 (Beziehungen zu Wind und anderen Luftbewegungen) 228 (Aufbau und Zusammensetzung der Bestände; Bestandesformen) 547 (Beziehung der forstlichen Standortsgüte zur Holzerzeugung) 233 ((Neu-)Aufforstung (besonderer Standorte; z.B. Dünen) [Kreuzverweise zu geeigneten Unterteilungen von 114.4, 116 oder 187. Aufforstungspolitik siehe 913/914]) 334 (Verschiedenes, z.B. Nutzung von Kalamitätsanfällen) [430] (Deutschland, 1990-)