Im Rahmen des Waldschadenbeobachtungssystems (WBS) wurden in der Messperiode Sommer 1992 bis Sommer 1993 die Luftschadstoffe NOx (mit Messkerzen) und Ozon (mit Ozonpapieren) an 82 WBS-Punkten (an welchen u.a. auch Nadelanalysen durchgefuehrt werden) in allen Bundeslaendern ausser in Wien erfasst. Insgesamt wurden 2660 Expositionen innerhalb von 34 Expositionsperioden durchgefuehrt. Die Klassifizierung der NOx- und Ozonmesswerte wurde - auf der Basis der entsprechenden Messergebnisse aus registrierenden Messungen - so gewaehlt, dass Einzelwerte der Klasse 1 auf keine Gefaehrdung hinweisen, Werte der Klasse 2 eine moegliche Gefaehrdung empfindlicher Pflanzenspezies bei wiederholtem Auftreten bedeuten und Werte der Klassen 3 (und 4) bereits auf eine potentielle Pflanzengefaehrdung hinweisen. Die NOx-Messungen ergaben insgesamt geringe Belastungen: Nur 16,5% der Einzelwerte waren den Klassen 2-4 zuzuordnen, welche dem Konzentrationsbereich von 50 bis ueber 150 Myg/m3 entsprechen; die Stations- Periodenmittel in beiden Sommern fielen durchwegs in Klasse 1 (entsprechend einem Konzentrationsbereich bis 50 Myg/m3), im Winterhalbjahr zum Teil auch Klasse 2 (entsprechend einem Konzentrationsbereich von 50 bis 100 Myg/m3). Von den Einzel-Ozonmessungen lagen 34,2% in den Klassen 2 bis 4 (entsprechend einem Konzentrationsbereich von 40 bis ueber 120 Myg/m3); die Stations-Periodenmittel lagen in den Sommern in den Klassen 1 (ab) bis 3 (entsprechend einem Konzentrationsbereich bis 120 Myg/m3) und im Winterhalbjahr in den Klassen 1b und 2 (entsprechend einem Konzentrationsbereich von 40 bis 100 Myg/m3).