Der vorliegende Lufthygienische Jahresbericht 1999 gibt über die aktuelle Berichterstattung (z.B. Tages- und Monatsberichte) hinaus einen umfassenden Überblick über die an den 34 Stationen des Luftmeßnetzes Hessen im Jahre 1999 gemessenen Immissionskonzentrationen. Dabei werden die Datenkollektive der Komponenten Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Kohlenwasserstoffe (ohne Methan), Ozon und Schwebstaub ausgewertet. Ferner sind in diesem Bericht die Ergebnisse von vier verkehrsbezogen messenden Stationen zu finden. Nach einigen allgemeinen Angaben zum Messnetz und der Diskussion der meteorologischen Situation im Bezugsjahr werden die Immissionskenngrößen Jahresmittelwert und 98%-Wert der betrachteten Schadstoffe tabellarisch vorgestellt und durch eine gleichzeitige Kartendarstellung wird der geografische Bezug hergestellt. Auf den Seiten 83 und 84 dieses Berichtes sind 2 mit dem Programm FLADIS erzeugte Farbdarstellungen mit flächendeckenden Aussagen zur mittleren Stickstoffdioxid- bzw. Ozonbelastung aufgenommen. Dem Herausarbeiten von Belastungsschwerpunkten, der Diskussion der Konzentrationsgänge im Jahresverlauf sowie dem Vergleich der Messergebnisse mit Grenz-, Richt- und Leitwerten folgt im letzten Kapitel eine Trendanalyse. Diese wird für alle Datenkollektive durchgeführt, die mindestens bis in das Jahr 1992 zurückreichen. Die wichtigsten Ereignisse und die Ergebnisse der vorliegenden Auswertung werden wie folgt zusammengefasst: - Im Jahr 1999 konnte mit der Umsetzung der Neukonzeption des Luftmessnetzes Hessen abgeschlossen werden. - Meteorologisch gesehen war das Jahr 1999 gegenüber dem langjährigen Mittel (1961 - 1990) zu warm und etwas zu nass bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer. Perioden austauscharmer Wetterlagen verbunden mit erwähnenswerten Schadstofftransporten haben nicht stattgefunden. - Insgesamt gesehen ist die lufthygienische Situation im Jahre 1999 erneut als günstig zu bezeichnen; Grenzwerte der TA Luft waren zu keiner Zeit überschritten. - Durch die Erfolge emissionsmindernder Maßnahmen stellt sich die SO2-Immissionssituation in Hessen im Jahre 1999 wieder ähnlich positiv dar wie in den Vorjahren. Bemerkenswerte SO2-Transporte bei Ostwetterlagen traten nicht auf. - Die Trendanalyse weist neben Schwefeldioxid auch bei den Schadstoffen Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe (ohne Methan) und Staub auf eine weiter abnehmende Tendenz hin. - Eine verkürzte Trendanalyse mit Zeitreihenbeginn ab 1993 zeigt für Stickstoffdioxid einen abnehmenden Trend, während sich für Ozon im Wesentlichen ein stagnierendes Konzentrationsniveau abzeichnet. - Für die Komponente Benzol wird 1999 an 3 verkehrsexponierten Standorten in Frankfurt, Kassel und Wiesbaden keine Überschreitung des derzeit gültigen Konzentrationswertes der 23. BImSchV für Benzol festgestellt.