- Standardsignatur629
- TitelÄnderung der Waldinventurmethode im Kanton Graubünden
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 165-173
- Illustrationen14 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer62965
- Quelle
- AbstractDas neue Planungskonzept im Kanton Graubünden, bestehend aus den regional erarbeiteten Waldentwicklungsplänen und den Betriebsplänen, hat auch Auswirkungen auf den Informationsbedarf und die bisherige Inventurmethode. Informationen über den Waldzustand respektive die Waldentwicklung werden sowohl auf regionaler als auch auf betrieblicher Ebene benötigt. Auf betrieblicher Ebene werden die benötigten Informationen mittels einer umfassenden Bestandesbeschreibung erfasst. Als Entscheidungsgrundlage für die Wahl der zukünftigen Inventurmethode auf regionaler Ebene wurde eine Pilotinventur nach der Methode LFI durchgeführt. Der vorgegebene Kostenrahmen erlaubte, die Aufnahmen in einem Stichprobennetz von 500 x 500 m durchzuführen. Für die Aufnahmen wurden dieselbe Aufnahmesoftware und die gleichen Aufnahmegeräte verwendet wie im LFI 2. Der Merkmalskatalog des LFI 2 wurde auf Grund er Bedürfnisse des Kantons reduziert. Auf die Aufnahme von Tarifprobebäumen wurde aus Kostengründen verzichtet. Der Aufwand und die Kosten der Feldaufnahmen lagen mit 8,4 Personenarbeitsstunden oder Fr. 680.- pro Stichprobe im erwarteten Rahmen. Für den gesamten Perimeter lagen die Kosten bei Fr. 27.30 pro ha. Der Fehler für die Gesamtwaldfläche ist mit 6,0 % (Schanfigg) und 6,8 % (Val Müstair) relativ gross. Der Standardfehler für den Vorrat, die wichtigste Zielgrösse, liegt mit 7,0 % im gewünschten Bereich. Der Zuwachs konnte, auf der Basis des LFI-1-Netzes, im betrachteten Perimeter bereits nach der ersten regionalen Inventur zuverlässiger ermittelt werden als mit der bisherigen temporären Stichprobenerhebung. Bei den Vorratswerten pro Hauptbaumart lieferte der Pilotinventur befriedigende Resultate. Die Pilotinventur zeigte zudem, dass eine Luftbildauswertung bei den im Kanton Graubünden herrschenden Verhältnissen nur dann sinnvoll ist, wenn im Luftbild bessere Stratifizierungsmerkmale als nur die Höhenklasse erfasst werden können. Die Ergebnisse der Pilotinventur sind positiv. Der Kanton Graubünden wird in Zukunft eine Inventur mit permanenten Probeflächen im 500 x 500-m-Netz durchführen und auf die temporären Stichprobenerhebungen verzichten.
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