Von 1949 bis 1989 wurden vier Populationszyklen des Lärchenwicklers im Larvenstadium in fünf Talabschnitten in den europäischen Alpen quantitativ erfasst. Die endliche Wachstumsrate Lambda im subalpinen Gradationsareal und im Latenzgebiet wurde benutzt, um zwischen dem lokalen Populationswachstum und möglichen Einwanderungseffekten zu unterscheiden. Die Kartierung maximaler Populationsdichten, d.h. der sichtbaren Frassschäden im ganzen Alpengebiet, lässt die Ausdehnung möglicher Auswanderungsherde erkennen. In Kombination mit Kenntnissen über das Verhalten der Falter und der spezifischen Witterungsbedingungen, welche Faltermigrationen auslösen, können damit aussergewöhliche Veränderungen von Lambda erklärt werden. Die Analyse solcher ungewöhnlichen Massenvermehrungen des Lärchenwicklers lassen auf die Bedeutung von grossräumigen Faltermigrationen für die zyklische Populationsdynamik des Lärchenwicklers schliessen.
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 145.7x18.28 (Tortricidae) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])