Die digitale Waldschadenkartierung aus grossmasstäbigen Infrarot- Farbluftbildern weist einen Weg zur schnellen, exakten Dokumentation von Waldschäden. Am Beispiel der Nadelhölzer konnte eine Methodik skizziert werden, die zu den gewünschten Resultaten führte. Es wird aufgezeigt, wie mit Farb- und Texturparametern ein digitalisiertes Luftbild bearbeitet und mittels schrittweiser Klassifikation und dem Einsatz von Masken ausgewertet werden kann. Es wird ersichtlich, dass für eine erfolgversprechende digitale Interpretation die Texturen unbedingt mitberücksichtigt werden müssen. Die Analyse der Luftbilder des Hätterenwaldes ergab eine mit Nadelhölzern bestandene Fläche von 32.3%. Davon sind 58% Fichten, 23% Tannen und 19% Kiefern. Die Fichten sind zur Hälfte krank, die Tannen zu 87% und die Kiefern zu rund 90%. Die Resultate stimmen gut mit denjenigen der Feldarbeit überein, nur der Anteil der Tannen fiel gegenüber den Fichten etwas zu tief aus (Abb. 14).