Der Bannwald "Eiberg" im Forstbezirk Bad Wildbad (Baden-Württemberg) Forstliches Wuchsgebiet Schwarzwald : Egebnisse der Forstlichen Grundaufnahme 1998
Der Bannwald Eiberg liegt im Nordschwarzwald, Baden Württemberg, im forstlichen Wucbsgebiet Schwarzwald, Einzelwuchsgebiet Enzhöhen (3/04). Er erstreckt sich auf einem Rücken zwischen Enz und Eyach über die Höhenlagen 410 - 660 m ü. NN. Neben Hängen in vorwiegend östlicher Expositionen sind auch flache Lagen vorhanden. Der 1998 ausgewiesene 95 ha große Bannwald beinhaltet größtenteils ehemalige intensiv genutzte Wirtschaftswälder aber auch einen Bereich mit einem 1985 als Schonwald ausgewiesenen Buchen - Tannen - Altbestand. Ziel der Untersuchung ist es, die Ausgangstrukturen des Waldes mit Hilfe der Forstlichen Grundaufnahme zu erfassen sowie standörtliche und bestandesgeschichtliche Rahmenbedingungen des Waldes zum Zeitpunkt der Stillegung zu dokumentieren. Mit zukünftigen Wiederholungsaufnahmen entstehen Zeitreihen, die die natürliche Entwicklungsabläufe darlegen. (Tabelle) Forstliche Grundaufnahme. Es wurden 71 systematisch verteilte Probekreise von je 0,1 ha aufgenommen. Der Gesamtvorrat beträgt durchschnittlich 510 Vfm/ha, wovon 43% auf Fichte, 28% auf Buche, 21% auf Tanne, je 3% auf Lärche und Kiefer und 2% auf Douglasie und Sonstiges Laubholz entfallen. Lediglich 17 Vfm/ha oder knapp über 3% sind Totholz. Im Jungwuchs > 11 cm dominieren die Baumarten Buche (37%), Tanne (34%) und Fichte (25%). Seltenere Baumarten werden bevorzugt durch Reh- und Rotwild verbissen. Schälen durch Rotwild spielt eine bedeutende Rolle. Die Aufnahmeergebnisse wurden stratifiziert, um die unterschiedlichen Entwicklungsvoraussetzungen der heute vorhandenen Bestände zu berücksichtigen. In einem abschließenden Kapitel wird die künftige Entwicklung prognostiziert.