Bei Bodenversauerung wird die Mg-Ernaehrung der Pflanzen sowohl aufgrund von abnehmender Basensaettigung als auch direkter Hemmung der Mg-Aufnahme durch hoehere Konzentratrionen an Protonen und Aluminium beeintraechtigt. Da bei Baeumen die Mg-Aufnahme vorwiegend in apikalen Zonen wachsender Wurzeln erfolgt, kann Bodenversauerung ueber Hemmung des Wurzelwachstums die Mg- Ernaehrung zusaetzlich beeintraechtigen. In Gebieten mit hohem atmogenen Saeureeintrag koennen auch noch beachtliche Mengen an Mg aus Nadeln und Blaettern ausgewaschen werden. Insbesondere zwischen der Nadelvergilbung bei Fichten und den Mg-Gehalten der Nadeln bestehen in der Regel enge Korrelationen, die allerdings besonders in Hochlagen durch Umweltfaktoren wie Einstrahlungsintensitaet oder Trockenheit ueberlagert werden koennen. Bei der Symptomauspraegung spielt die Bildung toxischer Sauerstoffradikale eine besondere Rolle. Auf Waldstandorten mit akutem Mg-Mangel ist eine gezielte Mg-Duengung zur Revitalisierung der Baeume unerlaesslich, die Kombination mit Zufuhr einer nicht zu hohen Menge dolomitischer Kalke wird oft notwendig und auch oekologisch zu verantworten sein.